Rezension

Würde mich über ein zweites Buch freuen

Der Bornholm-Code - Thorsten Oliver Rehm

Der Bornholm-Code
von Thorsten Oliver Rehm

Bewertet mit 3.5 Sternen

Frank Stebe ist nicht nur Tauchschulenbesitzer und begeisterter Taucher, sondern auch Archäologe, diesen Beruf übt er jedoch seit Jahren nicht mehr aus. Ein Anruf zwingt ihn, sich in seine Vergangenheit zu begeben. Lars, sein alter Kollege, braucht seine Hilfe. Vor Bornholm wurde ein Schiff gefunden, dessen Artefakte nicht ins das momentane Bild von Geschichte passen. Sie passen aber zu einer Theorie, welche Frank vor zehn Jahren aufgestellt hat. Es geht um den sagenumwobenen Nibelungenschatz. Frank ist wild entschlossen hinter das Rätsel zu kommen und benötigt dabei die Hilfe seiner Freunde, denn auch mächtige und böse Menschen wollen herrausfinden, was es mit den Funden auf sich hat.

Am Anfang fiel es mir schwer in die Geschichte hineinzukommen. Das liegt sicherlich nicht am großartigen Schreibstil, sondern es lang an den Personen. Frank war mir am Anfang ziemlich unsympathisch und ich habe ca. 100 Seiten gebraucht um ihn und die Anderen zu mögen.

Nachdem dies geschehen war, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Rehm erzählt auf den 500 Seiten eine spannende Geschichte und als Leser ist man sich an viele Stellen unsicher, ob es nun Fiktion oder Realität ist, beides verschmilzt zusammen und wird zu einer großartigen Geschichte.

Ich bin sehr Archäologie interessiert und kannte mich vorher schon gut mit dem Nibelungenschatz und seiner Geschichte aus. Dennoch habe ich etwas dazu gelernt und ich glaube, dass auch einer ohne großes Vorwissen viel dazu lernt.

Rehm hat gut recherchiert und erzählt die Fakten nicht trocken, sondern meiner Meinung nach sehr interessant. An einigen Stellen ist es viel Wissen, aber ich persönlich mag es, beim Lesen was zu Lernen.

Es gibt im Laufe der Geschichte einen spannenden Moment nach dem Anderen und die Seiten flogen nur so dahin. Das lag zu einem an den Kapiteln aus verschiedener Sicht. Rehm lässt den Leser nicht nur Frank und seinen Freunden über die Schulter blicken, sondern auch "den Bösen". Die sind genauso authentisch gestaltet, wie "die Guten".

Der Bornholm-Code hat mir, nach anfänglichen Schwierigkeiten, sehr viel Freude und Spannung bereitetet und ich würde mich über ein Wiedersehen freuen.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.