Rezension

Würdige Fortsetzung

Der Fluch der Kartenlegerin - Guido Dieckmann

Der Fluch der Kartenlegerin
von Guido Dieckmann

Bewertet mit 5 Sternen

Vor einigen Wochen las ich mit "Das Geheimnis des Poeten", ein Buch, das ich eher zufällig entdeckt habe, den ersten Roman über Christian Vulpius, den späteren Schwager Goethes, aus der Feder des Autoren Guido Dieckmann. Wie man an der Rezension erkennt, war ich sehr angetan und deshalb erfreut, als ich sah, das es eine Fortsetzung dazu gab. Zugegeben, das Strickmuster ist das gleiche, aber das tut, zumindest nach dem erst zweiten Roman, dem Lesegenuss keinen Abbruch. Wieder beginnt der Roman mit einer Vorgeschichte, die im Roman eine zentrale Rolle spielen wird, diesmal ist des die Schilderung des Fluchtversuchs einer von ihrem Mann misshandelten Frau.

Einige Jahre später trifft eine Kartenlegerin Weimar der Klassik ein und verkündet eine bevorstehende Serie von Morden, die tatsächlich eintritt. Und wie es der Zufall will, ist es Christian Vulpius, der das erste Opfer an seinem Arbeiitsplatz, der fürstlichen Bibliothek findet. Und, wie man bereits aus dem ersten Roman weiß, hat der einmal Blut geleckt, gibt er nicht mehr auf. Gegen den Willen des eigentlich zuständigen Stadthauptmanns ermittelt er auf eigene Faust, natürlich unterstützt von seiner Schwester und der jungen Helene, seiner späteren Frau. Und wie schon zuvor muss er sich in Lebensgefahr begeben, um die mörderische Intrige aufzudecken und der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen.

Einziger Unterschied, dieses Mal tritt Goethe tatsächlich auf, ebenso dessen Freuind Schiller, wobei beide nicht unbedingt Sympathieträger sind.