Rezension

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Würdiger Abschluss

Harry Potter 6 und der Halbblutprinz - Joanne K. Rowling

Harry Potter 6 und der Halbblutprinz
von Joanne K. Rowling

Bewertet mit 3.5 Sternen

Meine Meinung: Der Finale Band der Harry Potter Reihe ist mehr als nur das Ende der Geschichte eines Jungen, der – eigentlich zufällig – in den größten Kampf im magischen Land eine wichtige Rolle spielt, sondern auch für viele das Ende von einer langjährigen Freundschaft.

Im Laufe der Reihe werden die Bücher immer anspruchsvoller und komplexer. Sie – und auch ihre Leser – wachsen mit Harry, werden älter, reifer und verantwortungsvoller. Der Kampf gegen Lord Voldemord ist im vollen Gange und Harry Potter ist mit seinen zwei Freunden Hermine und Ron so gut wie alleine gestellt. Dumbledore hat ihnen eine Aufgabe hinterlassen, die den dreien unmöglich erscheint: Sie müssen die Horcruxe finden, in die Lord Voldemord seine Seele gespalten hat, um der Unsterblichkeit näher zu kommen. Dabei dürfen sie zwar Hilfe von Freunden annehmen, doch wem kann man vertrauen? Und wer vertraut ihnen, ohne dass sie erzählen dürfen, was genau ihr Auftrag ist?

Der siebte Band befasst sich mit den Themen Freundschaft und Liebe – und vor allem die Liebe ist das, was für mich den Band einzigartig macht. Es wird eine Liebesgeschichte erzählt beziehungsweise aufgeklärt, die es schöner für mich bisher nicht gegeben hat. Zusammenhalt in jeglicher Hinsicht machen ebenfalls das Buch aus und ermöglicht einige Überwindungen von Hindernissen.

Jedoch gibt es auch einige Ereignisse oder Handlungen der Protagonisten, die ich als unlogisch oder sehr unwahrscheinlich erachte. Sie haben mein Lesevergnügen aber zum Glück nur etwas und nicht wesentlich geschmälert. Die Freude, Harry in seinem letzten Band zu verfolgen, überwog dies. Das Band ist allem in allem ein würdiges Ende, auch wenn der Epilog mir dann doch zu blumig gehalten war.