Rezension

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Würdiges Ende der Reihe

The Iron Knight (The Iron Fey, Book 4) - Julie Kagawa

The Iron Knight (The Iron Fey, Book 4)
von Julie Kagawa

Meiner Meinung nach der fesselndste und beste Band der Reihe. Ash als Hauptcharakter gefällt mir ebenso gut wie Meghan bisher. Julie Kagawa hat hier noch eine Menge kreativer Ideen für den Plot dieses großartigen Serienfinales aus dem Ärmel geschüttelt und lässt keinen Platz für Langeweile aufkommen. Einerseits bin ich traurig, dass die Geschichte hier ihr Ende gefunden hat, aber andererseits war das Ende so toll, dass ich mich rundherum entschädigt fühle. Es gibt also definitiv 5 Sterne für The Iron Knight!

Darum gehts:

To cold faery prince Ash, love was a weakness for mortals and fools. His own love had died a horrible death, killing any gentler feelings the Winter prince might have had. Or so he thought. Then Meghan Chase—a half human, half fey slip of a girl—smashed through his barricades, binding him to her irrevocably with his oath to be her knight. And when all of Faery nearly fell to the Iron fey, she severed their bond to save his life. Meghan is now the Iron Queen, ruler of a realm where no Winter or Summer fey can survive.
With the unwelcome company of his archrival, Summer Court prankster Puck, and the infuriating cait sith Grimalkin, Ash begins a journey he is bound to see through to its end—a quest to find a way to honor his vow to stand by Meghan's side. To survive in the Iron Realm, Ash must have a soul and a mortal body. But the tests he must face to earn these things are impossible. And along the way Ash learns something that changes everything. A truth that challenges his darkest beliefs and shows him that, sometimes, it takes more than courage to make the ultimate sacrifice.

Mein Eindruck:

Das große Finale der Plötzlich Fee-Reihe - was hatte ich alles für Erwartungen an dieses letzte Buch. Und ich muss euch gestehen, sie sind alle übertroffen worden.

Diesmal wird die Geschichte - anders als in den anderen drei Bänden -  aus Ashs Sicht erzählt. Meiner Meinung nach ist dieser Schachzug sehr gut gelungen, denn wie viele andere Fans der Reihe wollte auch ich mehr über ihn wissen, denn er spricht ja zu Beginn der Story kaum, ist kalt und abweisend und lässt niemanden an sich heran. Meghan hat im Laufe der Zeit geschafft, in aufzutauen und zum Reden zu bringen, doch die Geschehnisse aus seiner Sicht mitzuerleben und von ihm kommentiert zu bekommen hat mir nochmals einen viel tieferen Einblick in seinen Charakter gegeben.

Auch die Handlung selbst liefert uns als Lesern einen Einblick in die Vergangenheit, in der Ash, Puck und Ariella noch unzertrennlich waren - einer Zeit lange bevor Meghan geboren wurde. All diese Ereignisse spielen eine Rolle für die Aufgabe, die es für Ash in Band 4 der Iron Fey- Reihe zu lösen gilt: Er muss ans Ende der Welt reisen, um eine Seele zu erlangen, denn nur so kann er zu Meghan ins eiserne Königreich zurückkehren, aus dem Meghan ihn zu seinem eigenen Schutz vor der Wirkung des Eisens verbannt hatte. Am Ende der Welt erwarten ihn  mehrere Aufgaben, mit denen er nicht gerechnet hat und die ihn auf eine härtere Probe stellen als jeder Kampf, den er in seinem langen Feenleben je kämpfen musste. Aber er bekommt auch Hilfe von unerwarteter Seite, auf die ihr gespannt sein dürft!

Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit den guten alten Bekannten: Puck, der nie den Mund halten kann wenn es gerade besser wäre aber im Ernstfall immer für seine Freunde da ist, Grimalkin, den gewitzten Kater mit dem unglaublichen Orientierungssinn. Meghan dagegen hat nur den ein oder anderen Gastauftritt. Als Hauptfigur der Serie sollte man eigentlich erwarten, dass sie häufiger auftaucht. Sie war mir als Protagonistin der Serie auch immer sympatisch, doch in diesem Band konnte ich ganz ehrlich relativ gut auf sie verzichten, weil die Story auch so unglaublich fesselnd war und Ash mir in diesem Band so ans Herz gewachsen ist.

Der Spannungsbogen dieses Buches war so straff und durchgehend hoch gespannt wie in keinem der drei Vorgänger; Ash und seine Mitstreiter stolpern und rennen von einem Abenteuer zur nächsten anstrengenden Aufgabe, immer mit dem Ziel vor Augen. Atemlos habe ich mitverfolgt, wie Ash tapfer durchhält, egal was die Prüfung ihm auch abverlangen mag. Denn auch er hat nicht geahnt, wie schwer es ist, ein Mensch zu sein und was es bedeuten könnte, sein Leben als Winterprinz des Feenreiches hinter sich zu lassen.

Julie Kagawa hat in diesem Buch endlich auch die letzten ungeklärten Rätsel der Story gelüftet; alle Fäden sind verknüpft. Wer also noch Fragen hatte, findet hier sicherlich die Antworten darauf.
Sehr gut hat mir außerdem gefallen, dass wir Leser in diesem Band (englische Ausgabe!) noch ein paar tolle Extras zum Schluss bekommen: Einen Survivalguide für das Nimmernie sowie ein Interview mit Julie Kagawa, bei dem sich immer wieder Ash und Puck mit altklugen und sehr sarkastischen Kommentaren einmischen.
Sollte bei euch dann immer noch Bedarf an Geschichten rund um Meghan, Ash, Puck und Co. bestehen, dann schaut euch doch die Kurzgeschichtensammlung Iron Legends oder die Spin-Off-Reihe The Lost Prince über Meghans kleinen Bruder Ethan an! Ich habe es auf jeden Fall vor, denn ich habe noch lange nicht genug.

Fazit:

Meiner Meinung nach der fesselndste und beste Band der Reihe. Ash als Hauptcharakter gefällt mir ebenso gut wie Meghan bisher. Julie Kagawa hat hier noch eine Menge kreativer Ideen für den Plot dieses großartigen Serienfinales aus dem Ärmel geschüttelt und lässt keinen Platz für Langeweile aufkommen. Einerseits bin ich traurig, dass die Geschichte hier ihr Ende gefunden hat, aber andererseits war das Ende so toll, dass ich mich rundherum entschädigt fühle. Es gibt also definitiv 5 Sterne für The Iron Knight!