Rezension

"Wunder"bar berührend & nachdenklich stimmend!

Wunder - Raquel J. Palacio

Wunder
von Raquel J. Palacio

Ein sehr schönes, gefühlvolles Buch, das mich nicht Sturzbäche heulen ließ aber dennoch sehr berührt hat. Einen Jungen durch sein erstes Highschooljahr geleiten klingt für manche vielleicht langweilig, aber August ist anders, nicht nur wegen seinem Gesicht. Allein der Schreibstil ist einzigartig, sodass ich mich selten losreißen konnte. Auch die Kapitel aus den Sichtweisen anderer Menschen kann ich nur loben - meines Erachtens ein tolles, nachdenkliches aber dennoch witziges Büchlein mit schönen (Hintergrund-)Gedanken!

Meine lieben Leute, es gibt sie noch: die Bücher mit einer tieferen (sinnvollen) Message!

Wobei, wahrscheinlich waren sie schon immer da, nur bin ich immer daran vorbeigerannt. Aber seit meinem "Glücksgriff" Ein ganzes halbes Jahr (man kam ja nicht drum rum so wie die Buchhandlungen mit diesem Buch zuzementiert waren Schrägstrich sind) habe ich mir selbst versprochen, hin und wieder ein paar gefühlsbetonte Bücher zu lesen. Was liegt da näher als das mittlerweile bekannte Wunder von Raquel J. Palacio?

Im Grunde geht es "einfach nur" um das erste Highschooljahr von August, bei dem man so hautnah dabei ist, als wäre es sein eigenes. Auggie war jedoch noch nie auf einer öffentlichen Schule, da er aufgrund eines Gendefekts ein für Außenstehende extrem entstelltes Gesicht hat. Oder um es mit seinen eigenen Worten zu sagen: "Was immer ihr euch vorstellt - es ist schlimmer."

Obwohl mich dieses Buch nicht so innerlich zerrissen hat wie ein, zwei andere Werke, hat es mich doch extrem berührt. Es ist ja nicht so, dass Auggie geistig irgendwie beeinträchtigt wäre, sondern einfach anders aussieht. Und wie Mitmenschen auf dieses Aussehen reagieren reicht von teilweise verständlich bis zu total ungeheuerlich und total unzumutbar (und ich rede hier nicht nur von Kindern). Noch dazu kommt, dass Schüler in der 5. Klasse, wie wir wissen, nicht unbedingt die freundlichsten Persönchen überhaupt sind. Manche Szenen waren so gemein, dass ich am liebsten geheult hätte.

 

Fazit
Ein sehr schönes, gefühlvolles Buch, das mich nicht Sturzbäche heulen ließ aber dennoch sehr berührt hat. Einen Jungen durch sein erstes Highschooljahr geleiten klingt für manche vielleicht langweilig, aber August ist anders, nicht nur wegen seinem Gesicht. Allein der Schreibstil ist einzigartig, sodass ich mich selten losreißen konnte. Auch die Kapitel aus den Sichtweisen anderer Menschen kann ich nur loben - meines Erachtens ein tolles, nachdenkliches aber dennoch witziges Büchlein mit schönen (Hintergrund-)Gedanken!