Rezension

Wunderbar düster

Das hungrige Glas (Glas-Trilogie Band 1) - Heiko Hentschel

Das hungrige Glas (Glas-Trilogie Band 1)
von Heiko Hentschel

Bewertet mit 5 Sternen

Traumhaft traurig, sehnsuchtsvoll und wunderbar düster – so liest sich „Das hungrige Glas“. Das Buch ist der Auftakt einer neuen Trilogie um zwei verwaiste Geschwister, die sich einer abgrundtief bösartigen Macht stellen müssen.

Moritz sucht seine Schwester Konstanze, die, wie er glaubt, von einem Greifen aus dem Waisenhaus entführt worden ist, in dem die Kinder zusammen gelebt haben. Der Junge trifft auf zwei erfahrene Monsterjäger: Edgar und Helene. Er ist todgeweiht, sie kann nicht sterben. Auf der Suche nach Erlösung ziehen Edgar und Helene von Ort zu Ort. Edgar bildet Moritz aus und schon bald treffen sie tatsächlich auf das Monster, dem Konstanze zum Opfer gefallen ist.

Währenddessen zieht ein geisterhaftes Schiff von Hafen zu Hafen. An Bord: die gläserne Maske. Und das Kind, das sie trägt. Aus den Dörfern verschwinden derweil immer wieder Mädchen. Und das schon seit Jahrhunderten.

Welches Monster stiehlt die Kinder, wer zieht die Fäden und welches Geheimnis verbirgt sich hinter der Maske? Wer wird benutzt, wer ist verblendet? Wer ist Opfer, wer der Täter? „Das hungrige Glas“ ist ein rabenschwarzes Abenteuer mit vielen märchenhaften Elementen. Es erzählt vom Tod und vom Überleben, von Mut und Verzweiflung und einem starken Willen, der sich aus Liebe entwickelt. Grandios.