Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

»Wunderbar, ein Kaffeekränzchen mit feindlichen Aliens […]. Da wäre mir ein Walzer mit Sjöberg lieber.«

Heliosphere 2265 - Band 26: Wir sind Legende (Science Fiction) - Andreas Suchanek

Heliosphere 2265 - Band 26: Wir sind Legende (Science Fiction)
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 5 Sternen

„Wir sind Legende“ ist der 26. Band zur Reihe „Heliosphere 2265“ von Andreas Suchanek. In meiner Rezension können daher Inhalte aus den vorherigen Bänden aufgegriffen werden.

 

Die Ash‘Gul’Kon fallen über die Völker der Milchstraße wie hungrige Heuschrecken ein. Der Feind muss aufgehalten werden, und so sucht die Solare Republik nach Verbündeten. Viele Möglichkeiten sind erschöpft und so suchen Captain Jayden Cross und seine Crew die Heimat der Parliden auf. Man erhofft sich, dass die Sternenköpfe sich zu einem Pakt überreden lassen, doch Verhandlungen mit der Spezies sind nicht gerade leicht und die niederen Parliden sind immer noch Sklaven anderer Völker.

 

»Sie glauben, es gibt eine weitere Instandsetzung?« »Ich bitte Sie, Sir […] Wir haben einen Ruf zu verlieren. In spätestens zwölf Monaten sind wir wieder hier.«

 

Auch der 26. Band kann an Qualität mit den bisherigen Banden mithalten. Der Schreibstil des Autors ist zudem wieder einmal sehr gut, angenehm und fesselnd. Die Spannung ist hoch, die Chance, dass die HYPERION mal intakt aus einem Kampf hervorgehen könnte, strebt wie immer gegen Null. Die Dialoge sind oft einfach nur herrlich und sehr humorvoll zu lesen, und lockern die manchmal ernste Stimmung auf, denn das ist neben den nervenaufreibenden Szenen auch manchmal nötig.

Man meinte schon, dass sie fast in Vergessenheit geraten sind, die Parliden, auch bekannt als Sternenköpfe. Bisher hatte man nur recht grundlegende Informationen zu ihnen, aber mit diesem Band, bekommen sie mehr Substanz, mehr charakterliche Eigenschaften. Nun heißt das nicht unbedingt, dass die Parliden meine Lieblingsrasse werden, vermutlich eher im Gegenteil, aber sie sind nicht mehr nur eine feindliche Rasse, sondern sind dadurch interessant geworden.

Charakterlich sind zudem schöne Entwicklungen bei der einen oder anderen Figur zu entdecken. Weiterhin wird spätestens in diesem Band klar, dass die Ash’Gul’Kon nicht gerade ein leicht zu besiegender Gegner sein wird. Ganz im Gegenteil, vermutlich werden uns da noch ziemlich viele fiese Ereignisse begegnen.

 

Wir dürfen gespannt sein, wie es weitergeht und auch dieser Band konnte die Handlung sehr gut voranbringen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band und kann diesen allen Fans der Reihe bedenkenlos empfehlen, aber vielleicht am besten schon bereitmachen, den nächsten direkt hinterher zu lesen!