Rezension

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Wunderbare emotionale Höhen und Tiefen.

Vergiss den Sommer nicht - Morgan Matson

Vergiss den Sommer nicht
von Morgan Matson

Bewertet mit 5 Sternen

Bisher hatte ich von Morgan Matson ja "Amy on the Summer Road" gelesen und habe mich nun auch an das Buch "Vergiss den Sommer nicht" von ihr gewagt. Vorab kann ich sagen, das ich nicht enttäuscht wurde und ich bei dem Buch emotional auch ganz auf meine Kosten gekommen bin!

Schon wie bei dem Buch "Amy on the Summer Road" finde ich das Cover von "Vergiss den Sommer nicht" sehr gut gewählt. Es erinnert an Taylor und Henry auf dem Steg am See, wo sie viel Zeit verbracht hat. Auch den Titel finde ich passend, da er zu der Thematik des Buches passt. Denn dieser Sommer soll ein letzter Sommer und auch ein Abschied werden. Den Originaltitel "Second Chance Summer", finde ich allesdings auch sehr gut, da es viele zweite Chancen in dem Buch gibt.

Die Protagonistin Taylor fand ich äußerst sympatisch, auch wenn ich sie in manchen Situationen am liebsten an Schultern gepackt und geschüttelt hätte, damit sie anders handelt. Taylor ist ein junges Mädchen mit der Angewohnheit immer weg zu laufen, wenn sie in eine schwierige Situation kommt. Im Laufe des Buches lernt sie allerdings sich den Problemen zu stellen und nicht immer weg zu rennen. Auch finde ich ihre feinfühlige Art gegenüber ihrem schwer kranken Vater sehr rührend, da sie versucht noch so viele Erinnerungen an ihn wie möglich zu sammeln. Die anderen Charakter fand ich auch überaus toll ausgearbeitet. Taylors kleine Primaballerina Schwester Gelsey erinnerte mich an einen typischen Teenager mit allen Ecken und kannten und ihr großer Bruder Warren, das wandelnde Lexikon konnte mir öfters mal ein Schmunzeln abringen. Interessant fand ich natürlich auch Taylors Ex-Freund, so wie ihre Ex-Beste-Freundin.

Die Geschichte des Buches fand ich sehr rührend, denn sie wird aus Taylors Sicht erzählt. Ein großes Thema des Buches erzählt die Geschichte von Taylors Vater, der an Bauchspeicheldrüsenkrebs unheilbar erkrankt ist und das er mit seiner Familie in dem Sommerhaus seinen letzten Sommer erlebt. Ich musste so manches mal weinen, als er versucht hat weiter am Leben fest zu halten und bis zum Schluss für seine Familie der Mensch zu sein, der er immer war. Außerdem erfährt man viel über den Sommer, den Taylors vor fünf Jahren erlebt hat, nämlich mit ihrer ersten Liebe Henry und ihrer besten Freundin und was damals gewaltig schief gelaufen ist. Doch in diesem Sommer versucht Taylor die Missverständnisse und Dinge von Damals aus den Weg zu räumen und nähert sich den beiden wieder langsam an.

Fazit
Für mich ist "Vergiss den Sommer nicht" eine rührende Geschichte über einen traurigen Abschied und vielen zweiten Chancen. Wer also "Amy on the Summer Road" mochte, wird dieses Buch garantiert lieben.