Rezension

wunderbarer Abschluss

Göttlich verliebt - Josephine Angelini

Göttlich verliebt
von Josephine Angelini

Bewertet mit 4.5 Sternen

Auf diesen Abschluss der Trilogie habe ich mich sehr gefreut.
Nachdem ich dem zweiten Band etwas zwiegespalten gegenüber stand hoffte ich, dass das Finale aufregend werden würde.

Im wesentlichen habe ich gut in die Geschichte hinein gefunden, musste aber trotzdem hier und da feststellen, dass ich einige Erinnerungslücken bzgl. des Schicksals einiger Personen aus Bd.2 hatte. Erfreulicher Weise schaffte es die Autorin hervorragend mir auf die Sprünge zu helfen, ohne dass sie dabei zu weit zurück griff. Das hat mir sehr gut gefallen, denn ich bin kein Freund ausschweifender Wiederholungen.
Die Geschichte ging sehr spannend weiter, und ich war direkt wieder gefesselt. Besonders als Cassandra, wieder einmal eine Prophezeiung vortrug, war es um mich geschehen. Sie sprach von einem Held, einem Liebhaber, einem Beschützer, einem Tyrann und einem Krieger. Doch welcher Scion welche Position bekleiden würde blieb sehr lange unklar.
Was mich letztlich mit am meisten beeindruckt hat war, dass die Hauptcharaktere,über die drei Bände hinweg eine beeindruckende Entwicklung hingelegt haben. Hiermit meine ich vor allem Helen, wobei mich bei ihrer Person ein ganz klein wenig gestört hat, dass sie den anderen Figuren gegenüber irgendwann fast zu „groß“ wurde. Aber es gab auch bei den anderen Charakteren Überraschungmomente. Manche zeigten plötzlich ungeahnte Facetten, oder sie blieben bis zuletzt in ihrem Wesen so mysteriös und/oder undurchsichtig, dass ich garnicht umhin kam weiter lesen zu wollen. Bis zum Schluss setzte die Autorin immer wieder den einen oder anderen Charakter sehr gut in Szene, und trieb die Spannung auf die Spitze. Die Geschichte überraschte dabei durch vollkommen unvorhergesehene Wenden, wobei ich mit einigen schönen, aber auch traurigen oder schockierenden Schicksalen konfrontiert wurde.
Es kamen aber diesmal nicht nur die Scions zum Zug, sondern es wurde auch den Göttern noch mehr Aufmerksamkeit gewidmet, als das in den Vorgängerbänden der Fall war. Die Zusammenführung der beiden Gruppen fand ich sehr gut inszeniert, und die Brisanz dieses Zusammentreffens hielt auch was sie versprach – Spannung pur.
Was natürlich auch auf keinen Fall fehlen durfte war die Liebe. Wer die anderen Bände kennt, der weiß um die nicht ganz unproblematische Dreiecksbeziehung zwischen Lukas, Helen und Orion. Hier hat die Autorin einen wundervollen Weg zur Auflösung geschaffen, den ich allerdings nicht verraten möchte.

Ein durchweg spannender, sehr emotionsgeladener, wunderbarer Abschluss der Trilogie.