Rezension

Wunderbarer Auftakt einer Reihe

Silber - Das erste Buch der Träume
von Kerstin Gier

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt

Buchrückseite:

Zögernd sah ich mich um. Ich war in einem Korridor gelandet, einem schier unendlich langen, mit zahllosen Türen rechts unten links. Die Tür, durch die gekommen war, hatte einen Anstrich in sattem Grün, dunkle, altmodische Metallbeschläge, ein Briefschlitz aus dem gleichen Material und einen hübsche Messing-Türknauf in Form einer gekrümmten Eidechse.

Plötzlich war mir sonnenklar: Wenn ich wissen wollte, was es mit diesen rätselhaften Träumen auf sich hatte, dann musste ich sie öffnen. Und hindurchgehen.

Wenn ich den Mut dazu hatte.

Klappentext:

Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil… Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet. Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem gibt Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett. Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hin bekommen, ist ja absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen...

 

Meine Meinung:

Es war, verwirrend, romantisch, schräg, spannend… Es war einfach alles, es ist nicht zu beschreiben, gerade wenn du denkst, du hast eine AHNUNG, was da los ist, als schon wieder was Neues passiert. Es ist eine rasante Handlung, die manchmal den Anschein erweckt es würde alles viel zu schnell gehen, was es nicht tut. Die Charaktere sind wunderbar getroffen, man kann sich in viele hineinversetzen und lernt immer wieder jemanden Neuen kennen. Als Spannungsbrecher funktioniert hier eine Schulbloggerin im Stil von „Gossip Girl“. Die Blogbeiträge werden genau zur richtigen Zeit eingeschoben, sorgen dafür, dass die Spannung nicht mehr so schnell steigt und sind ansonsten auch äußerst informativ.

 

Fazit:

Kerstin Gier ist eine der besten deutschsprachigen Autoren die ich kenne, die Edelsteintrilogie war einfach nur genial. Das neue Buch ist mit allem vorherigen nicht vergleichbar. Es hat die gewohnte Qualität, es spielt auch wie die Edelsteintrilogie in London, ist an sich aber komplett anders. Es ist irgendwie anders aber auch gleich. Dieses Buch lässt einen nicht los, weder beim Lesen, noch danach. Ich freue mich, dieses Buch weiterempfehlen und mit dem insgesamt zweiten „wahnsinn“ auszeichnen zu dürfen.