Rezension

Wunderbarer Erzählstil, sympathische Figuren und eine interessante Familiengeschichte

Love & Gelato - Jenna Evans Welch

Love & Gelato
von Jenna Evans Welch

Bewertet mit 5 Sternen

Die 16-jährige Amerikanerin Lina verliert ihre Mutter an Krebs. Erst nach ihrem Tod lernt sie ihren Vater Howard kennen, der einen amerikanisches Kriegsgräberfeld in Italien, Nähe Florenz. Sie reist in den Sommerferien hin, mit der festen Absicht, danach wieder in die USA zurückzukehren. Eine Mitarbeiterin von Howard gibt ihr ein Tagebuch ihrer Mutter aus der Zeit vor Linas Geburt, als die Mutter als Kunststudentin in Florenz war. Bald ist Lina einem Familiengeheimnis auf der Spur...

Die Geschichte ist aus Linas Sicht geschrieben, was ich sehr gelungen fand, da man so der Hauptfigur als Leserin sehr nahe kommt. 

Die Beschreibungen von Italien, vor allem von Florenz fand ich sehr schön. Ich war schon einmal in der Stadt und hatte sogleich wieder Bilder im Kopf von den Örtlichkeiten.

Die Story ist realistisch, nachvollziehbar und logisch (auch ganz wichtig für ein gelungenes Buch, finde ich). Die Zusammenhänge der Geschichte, die Verwicklungen, die Tagebucheinträge und die Auflösung sind schön verzwickt und überraschend. 

Nach dem Lesen der Geschichte muss ich auch noch erwähnen, dass Cover und Titel des Buches eher zu "leicht" und "oberflächlich" für den Roman ist (was sich vor allem auf die Hardcover-Ausgabe bezieht, die ich gelesen habe).

Es ist definitiv KEINE hirnlose ChickLit oder 0815-Teenie-Schmonzette, sondern ein tiefgründiger, emotional nachvollziehbarer, gut geschriebener Entwicklungsroman!

Daher gibt es von mir 5 Sterne und eine Weiterempfehlung!