Rezension

Wunderbares Hörerlebnis

Max Sturm - Oliver Kukulka

Max Sturm
von Oliver Kukulka

Bewertet mit 4 Sternen

Max, Tom und Mickey sind Freunde. Jeder auf seine Art ist ein wenig schräg.
Max ist Autor und steht auf Frauen, die deutlich älter sind als er und nach Möglichkeit keine Hungerhaken, Tom ist Musiker und arbeitet nebenbei als Begleitservice und Mickey ist arbeitsloser Schauspieler.

Max, der ein Verhältnis mit einer älteren Frau hatte, findet sich bei deren Testamentseröffnung wieder, da sie ihn bedacht hatte. Wie groß ist aber die Überraschung, als er auch seine beiden Freunde zur Testamentseröffnung antrifft. Wie kann das denn sein? Hatten die beiden etwa auch ein Verhältnis mit seiner Geliebten?
Die Dame hinterlässt allen dreien ein heruntergekommenes Hotel, das mehr als renovierungsbedürftig ist.
Da aber alle drei mehr oder weniger verkrachte Existenzen sind, haben sie natürlich auch kein Geld, um das Haus wieder auf Vordermann zu bringen. Da ist dann guter Rat teuer.
Mia, Toms Schwester hat dann die zündelnde Idee. Sie arbeitet in einer Bank und deren Chefin ist das richtige Opfer für Max, denn die Dame fällt genau in dessen Beuteschema...

Bevor sie sich überhaupt Gedanken machen, wie das zu finanzieren wäre, muss Max für sich klarstellen, wieso die 3 alle gemeinsam das Hotel geerbt haben. Hatten die beiden etwa ebenso eine Beziehung wie Max?

Der Autor hat hier ein humorvolles Buch vorgelegt, in dem es um die 3 Freunde Max, Tom und Mickey geht. Alle drei mittellos mit einer Erbschaft, die sie nicht händeln können. Eine Lösung muss gefunden werden. Nur gut, dass Max die Sache hoffentlich retten kann. Ein Kredit muss her und wer soll ihn genehmigen? So wie die 3 finanziell dastehen, sieht es mit einem Kredit bei einer Bank ausgesprochen schlecht aus. Aber Probleme sind schließlich da, um gelöst zu werden.

Das Buch wartet mit ein paar Überraschungen und Wendungen auf, die den Leser schmunzeln lassen. Die Sprache ist deftig, zotig und des Öfteren vulgär. Das ist der Punkt, an dem ich einen Punkt abgezogen habe, denn mir war das definitiv zu heftig. 
Ich gehe mal davon aus, dass ich als Leser nicht mehr in der Zielgruppe liege, so dass ich daran Anstoß genommen habe.

Das Buch selbst habe ich als Hörbuch erlebt. Es wurde von Florian Hoffmann, einem Schauspieler und Sprecher, eingelesen. Das Zuhören war ein absolutes Erlebnis. Er hat eine Stimme, der man sich schwer entziehen kann. So macht Hörbuch Spaß.