Rezension

Wunderschön erzählte Geschichte, die mir die Tränen in die Augen trieb

Leas Spuren - Bettina Storks

Leas Spuren
von Bettina Storks

Bewertet mit 5 Sternen

Marie ist Historikerin, ledig, lebt in Stuttgart und wird jetzt im Jahre 2016 von der Nachricht überrascht, dass sie etwas geerbt hat, von einem Mann aus Paris, dessen Namen sie noch  nie gehört hat. An das Erbe ist die Bedingung geknüpft ein Gemälde zu finden und es den rechtmäßigen jüdischen  Besitzern zurückzugeben. Dieser Aufgabe soll sie sich gemeinsam mit dem anderen Erben stellen, der der Enkel des Verstorbenen  und seines Zeichens französischer Journalist ist.
 
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen...... 1940 – 1949 (Besatzungszeit und zweiter Weltkrieg/Nachkriegszeit) sowie der Gegenwart 2016, sowie jeweils in Paris und Stuttgart. 
 
 
 
Es geht um Kunstraub, Liebe, Hass, Hetze, Vertrauen, Verrat, Verfolgung, Widerstand,Verdrängung,  Hunger,Angst, Mut, Verzeihen, Schuldgefühle,.....
 
Bettina Storks  schafft es viele kleine Details der Umgebung zu beschreiben, jedem ihrer Figuren eine Persönlichkeit zu geben, und genau dies macht es, wie ich glaube,  aus, dass ich die Atmosphäre,  egal, ob in Stuttgart oder Paris, spüre.
 
 
Dieser Roman hat mich dermaßen bewegt, dass mir quasi immer noch die Tränen in den Augen stehen und die Geschichte hat mich noch nicht losgelassen. Die Autorin Bettina Storks verknüpft reale Geschehnisse, reale Figuren mit einer fiktiven Story und Figuren, auf eine solch geschickten Art und Weise , dass für mich alles Realität war und ich das Gefühl hatte, überall dabei gewesen zu sein. So traurig die Geschichte ist, so gibt es quasi Licht am Ende des Tunnels und somit kann ich am Ende zwischen den Tränen auch lächeln.
 
 Für mich ist dieser Roman eines der Highlights 2019 und ich würde gerne mehr als 5 Sterne vergeben, wenn ich könnte!