Rezension

Wunderschöne Geschichte über das Leben und die Liebe in New Yorks 20er Jahren

Der Junge, der Träume schenkte - Luca Di Fulvio

Der Junge, der Träume schenkte
von Luca Di Fulvio

Handlung:

New York, 1909. Aus einem transatlantischen Frachter steigt eine junge Frau mit ihrem Sohn Natale. Sie kommen aus dem tiefsten Süden Italiens - mit dem Traum von einem besseren Leben in Amerika. Doch in der von Armut, Elend und Kriminalität gezeichneten Lower East Side gelten die gnadenlosen Gesetze der Gangs. Nur wer über ausreichend Robustheit und Durchsetzungskraft verfügt, kann sich hier behaupten. So wie der junge Natale, dem überdies ein besonderes Charisma zu eigen ist, mit dem er die Menschen zu verzaubern vermag ...

 

Fazit:

Ich habe mich in dieses Buch verliebt. Anfangs stand es ewig in meinem Bücherregal herum und ich habe mich bei meinem SUB (Stapel ungelesener Bücher) davor gedrückt es zu lesen. Dann habe ich es schließlich doch getan und es innerhalb von wenigen Tagen restlos verschlungen. Die nächsten beiden Bücher des Autoren liegen bereits auf meinem Nachtschränkchen. Der Autor, Luca di Fulvio, hat einen sehr fesselnden und bildlichen Schreibstil. Es macht Spaß seinen Charakteren zu folgen ohne auf die letzten Buchseiten zu schauen und zu gucken wann und wie es endlich vorbei geht.

Empfehlung:

Ich empfehle es vor allem Personen, die sich noch nicht an "historische" Romane oder dem Genre ähnlichen Büchern gewidmet haben. Es ist sehr angenehm zu lesen und hat einen wundervollen Schreibtstil, der die zeitliche Abfolge des Buches in den Hintergrund rücken lässt.

Kommentare

kommentierte am 04. März 2016 um 22:56

Ich habe das Buch ebenfalls gelesen und fand mich gut unterhalten von der Geschichte, dem flüssigen Schreibstil, der Schilderung der Charaktere usw. Lustigerweise ist ein Spruch eines absoluten Nebendarstellers hängen geblieben, der auf den laxen Umgang mit seiner Gesundheit und dem Zuspruch zum Leben durch Alkohol, reichlich Essen und Rauchen meinte: "Ich möchte nicht wie ein Kranker leben, um als Gesunder zu sterben." Kann ja sein, daß es sich hier um ein (italienisches) Sprichwort handelt, aber diese Aussage konnte ich nicht vergessen.