Rezension

Wunderschöne Neuauflage

Lieber Daddy-Long-Legs - Jean Webster

Lieber Daddy-Long-Legs
von Jean Webster

Bewertet mit 5 Sternen

Fazit:

Eine wunderschöne Neuauflage des Romans Daddy Long Legs, der mir sehr gefallen hat. Ich kannte die Geschichte natürlich schon und wusste am Anfang das Ende auch schon, aber trotzdem war es sehr ehrlich und mietfiebernd geschrieben, was Jerusha erlebt. 

Bewertung:

Jerusha oder Judy ist schon zu lange in einem Waisenheim. Eines Tages bekommt sie von einem unbekannten Herrn ein Angebot über die Heimleitung angeboten, welches ihr ein Leben ermöglicht, welches so nicht denkbar war. Sie soll nur einmal im Monat einen Brief an den Unbekannten schicken und ihr von ihrem Leben an der Universität berichten.

Lieber Daddy Longs Legs erscheint nun als Neuauflage von Jean Webster im Königskinder Verlag von Carlsen und kommt mit einen wunderschönen Cover daher. Daher kommt mir die Geschichte auch schon vage bekannt vor. Ich war sehr gespannt darauf, diese Geschichte nochmals zu lesen und da ich ein bisschen vergesslich bin, habe ich mich auf eine Auffrischung sehr gefreut.

Das Buch fängt mit einer kleinen Einleitung statt und geht dann in die Briefform über. Gleich am Anfang viel mehr der schöne Schreibstil auf, der die Geschichte Lebendigkeit verleiht und auch durch Judy eine Art der Fröhlichkeit.
Was mir sehr gut an den Briefen gefällt, ist die Ehrlichkeit von Jerusha. Sie schreibt einfach so, wie sie denkt und verschönert die Dinge nicht, auch wenn sie beleidigend seien können. Es ist wirklich erfrischend und ich kann mir vorstellen, dass der Unbekannte sie auch deswegen erwählt hat.

Charaktere

Jerusha oder jetzt Judy hat ein sonniges Gemüt und eine blühende Fantasie, obwohl sie im Waisenhaus lebt, aber genau das holt sie da raus. Sie wirkt stehts bemüht und vorbildlich und versucht keinen Ärger zu machen. Trotzdem ist sie nicht zurückhaltend und äußert auch Kritiken in Aufsätzen, dazu ist sie wohl sehr gut im Schreiben.

Der Daddy Long Legs ist immer ziemlich mysteriös, weil er sich eben nicht zeigt. Er wirkt wie einer, der gerne unterhalten werden mag, deswegen auch die Briefe und das er nicht antwortet und dafür das Geld was er hat, ausgibt. Hat ja eh davon genug.