Rezension

Wunderschöne und ruhige Geschichte über ein Einschlafritual von Vater und Sohn. Zauberhaft illustriert.

Sascha zählt lieber Leuchttürme – Eine Einschlafgeschichte -

Sascha zählt lieber Leuchttürme – Eine Einschlafgeschichte
von Oksana Lushchevska

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Leuchtturm als Symbol für Heimat und für Sicherheit in dunkler, stürmischer Nacht.

Inhalt:

Solange sein Vater noch arbeitet, kann Sascha nicht einschlafen und beobachtet die Häuser gegenüber. 

Nur noch ein einziges Fenster ist dort erleuchtet.
Ein wenig erinnert der Wohnblock an einen Leuchtturm. 

Saschas Vater ist überraschend, dass sein Sohn noch wach ist. 
Er selbst ist schrecklich müde und statt Schäfchen zählen die beiden nun Leuchttürme ... 

Altersempfehlung:
ab 3 Jahre

Illustrationen/Cover:
Das maritime Buchcover mit den vielfältig gezeichneten Leuchttürmen hat mich auf Anhieb fasziniert.
Ein Leuchtturm als Symbol für Heimat und für Sicherheit in dunkler, stürmischer Nacht.
Mit Herz und Liebe zum Detail gestaltete Illustrationen ergänzen die Handlung. Besonders die liebevolle Beziehung zwischen Vater und Sohn ist wunderbar dargestellt.
Die nächtliche Ruhe wird wunderbar in den Bildern und durch die Farbgestaltung eingefangen.
Ein besonderes Highlight ist die Doppelseite voller farbenfroher Leuchttürme, einer schöner als der andere.

Mein Eindruck:
Eine ruhige und einfach gehaltene Geschichte zum abendlichen Vorlesen.
In Sascha finden sich alle Nachteulen sogleich wieder. Der Junge stellt sich vor, wie alle seine Freunde bereits schlafen und ist selbst noch quietschfidel.
Eine wundervolle Idee, statt Schäfchen nun Leuchttürme zu zählen.
Ein Leuchtturm ... zwei Leuchttürme ... drei Leuchttürme … 
Dass der Vater bereits bei Leuchtturm Nummer sechs tief und fest schläft, verwundert Vorlesende wenig. Schließlich ergeht es einem selbst oftmals genauso ;-)
Zur Freude der Zuhörenden schafft es Sascha sogar, bis zu Leuchtturm Nummer 101 zu zählen. Hier punktet das Bilderbuch tatsächlich überwiegend durch die wunderschönen Zeichnungen.
Das neu gewonnene Ritual, welches Sicherheit und Ruhe verströmt, lässt nicht nur den kleinen Jungen endlich einschlafen, sondern regt auch an, eigene Rituale zu finden.

Fazit:
Eine warmherzige Geschichte über ein ganz persönliches Einschlafritual.
Der Leuchtturm als Symbol für Heimat und für Sicherheit in dunkler, stürmischer Nacht.
Zauberhaft und mit viel Herz illustriert.

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Rezensiertes Buch: "Sascha zählt lieber Leuchttürme – Eine Einschlafgeschichte" aus dem Jahr 2022