Rezension

Wunderschöner Fantasy-Einteiler

Elantris - Brandon Sanderson

Elantris
von Brandon Sanderson

Bewertet mit 4.5 Sternen

Elantris ist die Stadt der Magie, die Stadt der Götter. Silbern schimmernd wie Mondlicht, so war die Stadt und so waren ihre Bewohner, die Dank ihrer Magie unsterblich und den Göttern gleich dort lebten - früher einmal. Früher bedeutete es den größten Segen, wenn einen Mensch die Shaod ereilte, wenn plötzlich und völlig unerwartet die Magie in ihm erwachte und ihn zu einem Elantrier machte, egal wer oder was er vorher gewesen war. Das ist vorbei, Elantris ist dunkel, das Mondschimmern verschwunden zusammen mit der die Magie. Jetzt ist die Shaod ein Fluch und jeder der ihr unterliegt wird nach Elantris verbannt, hinter die Mauern die um die Stadt gezogen wurden. Dieses Schicksal ereilt auch Prinz Raoden von Arelon und statt mit seiner Braut ein glückliches Leben in Kae zu führen, findet er sich hinter jenen Mauern wieder. Aber Raoden akzeptiert sein Schicksal nicht und fängt an in Elantris nach Antworten zu forschen auf die Fragen: Was ist Magie, woher kommt sie und wohin ist sie verschwunden?

Sandersons Erstling ist eine spannende und auch ungewöhnliche Geschichte um Status und den Verlust desselben. Die Magie macht die Menschen zu Göttern, aber kaum passiert etwas Ungewöhnliches mit der Magie, schon ist der Status der Magieanwender dahin. Das Magiesystem fand ich sehr spannend, Sanderson beschreibt es fast wie eine naturwissenschaftliche Kraft, deren tatsächliche Herkunft und Wirkung aber nicht bekannt ist bis sich Raoden gezwungenermaßen damit beschäftigt. Außerdem ist das Buch in sich abgeschlossen, was ja gerade in der Fantasy eine gelungene Abwechslung ist ;-) Sehr zu empfehlen!