Rezension

wunderschönes Bilderbuch mit Mehrwert

Frieda im Unverpackt-Laden -

Frieda im Unverpackt-Laden
von Katharina König

Frieda lebt mit ihrer Mama und ihrem Papa. Ihr Mülleimer läuft über, und Frieda fragt sich, woher der Müll alles kommt. Papa zeigt ihr, woher. Er zeigt ihr in der Zeitung, dass gerade ein Unverpackt-Laden eröffnet hat. Dort könnten sie doch das Müsli, das Frieda gerade leer gegessen hat, kaufen? Doch Frieda war noch nicht in einem Unverpackt-Laden und weiß nicht so recht, wie das so funktionieren soll... Liegt da das Mehl vielleicht einfach auf einem Haufen? Gemeinsam mit ihren Eltern erkundet sie den Unverpackt-Laden...

Illustrationen:
Mich haben sie Illustrationen sehr beeindruckt. Allein die Umschlageseite innen ist so toll und es gibt viel zu entdecken... Die Zeichnungen sind sehr realistisch und auch, wie ein Unverpackt-Laden dargestellt wird, passt gut zur Realität. Auch der Blick hinter die Kulissen des Ladens ist toll gezeichnet, was ich wichtig finde, denn das sehen die Kinder beim Besuch des Ladens ja nicht unbedingt.

Analyse:
Das Buch nähert sich dem Thema ohne großen missionarischen Charakter. Es wird anfangs nur gesagt, dass Frieda aus der Schule weiß, dass Plastikverpackung nicht gut ist, weil sie oft im Meer landet. Der Fokus ist weniger auf der Problemanalyse, als auf dem Kennenlernen eines für viele neuen Konzeptes. Vorurteilen wird durch sachliches Wissen in erzählter Form entgegen gewirkt.
Alles in allem ein wirklich gutes Buch, dass unaufgeregt mit dem Thema Verpackung und Konsum zur Auseinandersetzung anregt. Auch ein Rezept für einen Kuchen findet sich als Draufgabe im Buch.
Das Buch selbst versucht auch nachhaltig zu sein - das Buch kommt nicht eingeschweißt, wird mit mineralölfreier Farbe in Deutschland gedruckt, co2-Kompensiert