Rezension

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wunderschönes Buch, aber der Inhalt überzeugt nicht

Die Bekenntnisse der Sullivan-Schwestern - Natalie Standiford

Die Bekenntnisse der Sullivan-Schwestern
von Natalie Standiford

Bewertet mit 2 Sternen

Zum Inhalt:

Sassy, Norrie und Jane sind die Sullivan Schwestern. Sie leben mit ihren Eltern "Daddy-o" und Ginger in einer großen Villa. Ihre Oma Almighty ist reich und hat in der Familie das Sagen und das Geld in der Familie. Bei einen Teenachmittag erklärt sie allen das sie schwer krank ist und einer sie wegen einer Sünde schwer enttäuscht hätte. Bis Sylvester möchte sie von allen gerne Bekenntnisse über ihre Sünden, sonst enterbt sie die Familie. Da dies keiner möchte, machen sich alle an die Arbeit ihrer Bekenntnisse. Denn jede der drei Schwestern hat etwas zu berichten, nur wer hat die Sünde begannen?

Das Cover des Buches finde ich wirklich sehr sehr schön, schon alleine weil es lila ist und so vieles verspricht. Auch im Buch herrscht dieser Stil weiter vor, z.B. mit Schnörkeln vor den einzeln Kapiteln. Ausserdem ist es ein Buch, dass man umbedingt als Hardcover besitzen sollte, weil es wirklich sehr gut in der Hand hält.

Der Schreibstil der Autorin ist gut geeignet für Jugendliche aber auch für Erwachsene, jedoch würde ich trotzdem sagen das es ein typisches Jugendbuch ist. Die Sätze sind kurz und pregnant und gut verständlich. Ersichtlich wird für mich beim Lesen allerdings nicht die Zeit in der es spielt. Oft zeigt sich das es recht modern ist, in anderen Buchabschnitte wirkt es sehr altmodisch und mehr in der Zeit zurück als erwartet. Leider kann man auch nicht festmachen in welchen Abschnitten die drei ihre Bekenntnisse erfassen und niederschreiben, wobei das nicht so wichtig erscheint.

Jede der drei Schwestern hat ein eigenes Überkapitel, in dem es nur um ihre Bekenntnisse geht, wobei die Schwestern auch mit einfliessen. Ich hätte es schöneer gefunden, wenn alles komplett in einander übergegangen wäre, z.B. wenn die Schwestern sich oder der Tante die Sünden die sie begangen haben erzählen. Denn so wirkt es für mich eher wie eine Auflistung, eine Geschichte an sich kann ich nur in den Bekenntnissen erkennen, aber nicht in den Übergängen der drei Schwestern. Das macht es etwas schwer der Geschichte weiter zu folgen, weil man den Sinn und den Zusammmenhang nicht verstehen kann.

Die Bekenntnisse an sich sind teilweise ganz nett, aber leider nicht wirklich spannend, auch nicht für ein Jugendbuch. Teilweise sind es eher alltägliche und perfide Sachen die die Schwestern als Sünden ansehen, aber das soll vielleicht auch so sein.

Bis zum Ende erschliesst sich mir nicht wirkliche ein Sinn in dieser Geschichte. Am Ende zeigt sich zwar, dass die Tante eine ganz andere Absicht hatte, jedoch wirkt es für mich nicht deutlich nach. Da ich aber das Cover und das Buch an sich wirklich wunderschön finde, gebe ich hier 2 Sterne. Ein Buch das man nicht unbedingt lesen muss, aber durchaus zwischendurch lesen kann. Und auch nach längerer Pause wieder gut einsteigen kann.