Rezension

Wundervoll

Im Schatten das Licht - Jojo Moyes

Im Schatten das Licht
von Jojo Moyes

Bewertet mit 5 Sternen

Die 14-jährige Sarah wohnt mit ihrem Großvater Henri in einem eher ärmlichen Viertel Londons. Und dennoch führen sie ein glückliches Leben. Henri, der in seiner Jugend Mitglied beim Cadre Noir war, steckt auch seine Enkelin mit seiner Liebe zu Pferden an. Gemeinsam trainieren sie ihr Pferd Boo um Sarah eine bessere Zukunft ermöglichen zu können. Doch dann erkrankt Henri plötzlich.
Natasha und Mac, die gerade dabei sind, die Scherben ihrer Ehe zusammen zu kehren, begegnen ihr und nehmen sie als Pflegekind bei sich auf. Doch wie soll die selbständige Sarah sich an ihr Leben gewöhnen? Und wie wollen Natasha und Mac es schaffen, trotz ihrer Trennung, für dieses Mädchen zu sorgen?

Jojo Moyes hat mit "Im Schatten das Licht" einen wundervollen, berührenden und mitreißenden Roman geschrieben. Sie schreibt mit so viel Gefühl, dass der Leser sich ohne Probleme in das Denken und Handeln der Charaktere hineinversetzen kann. Mit der trotzigen Sarah, der kühlen Natasha und dem charmanten Mac hat sie wunderbare Charaktere geschaffen, die sich einander gut ergänzen. 

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Einzig die zu Anfang und besonders auch zum Schluss verwandten französischen Sätze haben das Lesevergnügen bei mir geringfügig geschmälert, da mir diese Sprache leider nicht bekannt ist und ich somit nur erahnen konnte, worüber gerade gesprochen wird. 

Jedes der angenehm kurz gehaltenen Kapitel beginnt mit einem Zitat aus dem Buch "Xenophon, Über die Reitkunst". Die Erzählweise wechselt zwischen den verschiedenen Protagonisten, so dass der Leser zu jeder Zeit die Empfindungen aller Charaktere nachempfinden konnte. 

Dies war mein erster Roman von Jojo Moyes, und sicherlich NICHT mein Letzter! Das Buch hat mich absolut überzeugt.