Rezension

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Wundervolle Fortsetzung

Saphirblau. Liebe geht durch alle Zeiten 02. - Kerstin Gier

Saphirblau. Liebe geht durch alle Zeiten 02.
von Kerstin Gier

Eine wundervolle Fortsetzung zum ersten Band, der uns einige Fragen beantwortet, aber die großen Geheimnisse noch unbeantwortet lässt. Spannung und Humor kennzeichnen diese Jugendbuch-Reihe, und machen sie zu einem Lesehighlight.

Meine Meinung:
Das Cover passt optisch perfekt zum Vorgänger "Rubinrot" und ist durch die Schattierung der Figuren ein kleiner Hingucker. Die Figuren auf dem Cover sind sich nun auch schon näher, was die Beziehung zwischen den Protagonisten darstellt. Es wird auch wieder klar, dass die kleinen Symbole alle eine Bedeutung haben, sehr tolle Idee.

Der zweite Teil schließt sich nahtlos an Band 1 an, was ich positiv finde, dadurch entstand keine Lücke bei der Erzählung. Gwendolyn und Gideon haben sich eben das erste Mal geküsst, und glatt den Sprung zurück in die Gegenwart verpasst. Beide befinden sich immer noch in der Kirche und dort trifft Gwendolyn auf Xemerius, ein kleiner pfiffiger Wasserspeiderdämon, den nur sie sehen kann. Trotz aller Versuche es zu verhindern folgt Xemerius Gwendolyn und wird ihr neuer treuer Begleiter. Diesen wird Gwenny auch dringend benötigen, denn es steht ihr erneut ein Treffen mit dem Grafen bevor, und sie fürchtet sich, verlief das erste Treffen doch eher nicht so gut. Doch bis es zu dem Treffen kommt muss Sie noch einiges aufholen, denn entgegen aller Vermutungen hat sie das Zeitreisegen und nicht ihre Cousine Charlotte, und deshalb fehlt ihr die komplette Ausbildung um die Zeitreisen ohne entdeckt zu werden zu überstehen.

Gwendolyn ist mir auch in diesem Band sehr sympathisch und ich kann ihr Gefühlschaos nachvollziehen. Ihre Gabe Geister zu sehen und mit Ihnen sprechen zu können, gibt uns die ChanceXemerius kennen zu lernen. Und wer diesen kleinen Wasserspeierdämon nicht sofort ins Herz schließt, also der hat kein Herz. Seine freche, leicht kindische Art sorgt immer wieder für einen Schmunzeln beim Leser. Leslie, die beste Freundin von Gwenny, ist definitiv der Stein in der Brandung. Bei ihr kann man sich ausweinen und sie versucht alles mögliche um Gwendolyn bei der Lüftung der Geheimnisse rund um den Chronografen und den Grafen zu lüften.
Gideon hingegen kann ich auch weiterhin nur schwer einschätzen. Mir ist er ein absolutes Rätsel, einmal scheint er zuckersüß und wirklich um Gwendolyn besorgt und im nächsten Moment ist er eiskalt und unberechenbar. Auch sein doppeltes Spiel mit Charlotte und Gwendolyn finde ich nicht schön und ist für beide sehr verletzend.

Kerstin Gier entführt uns auch hier wieder in eine wundervolle Geschichte in London, welche zeitlos scheint. Obwohl wir nur 2-3 Tage im Buch erleben hat man dennoch das Gefühl eine ganze Palette an Momenten zu erleben. Dies kommt vor allem durch den Erzählstil aus Sicht von Gwendolyn und durch den einfachen aber facettenreichen Schreibstil.

Ein richtiges Ende gibt es nicht, denn man muss einfach Band 3 lesen wollen, da die Geschichte mitten im Geschehen aufhört. Zuletzt gibt es noch ein Rätsel für den Leser, welches schnell gelöst ist und die Vorfreude erhöht.

Fazit:
Eine wundervolle Fortsetzung zum ersten Band, der uns einige Fragen beantwortet, aber die großen Geheimnisse noch unbeantwortet lässt. Spannung und Humor kennzeichnen diese Jugendbuch-Reihe, und machen sie zu einem Lesehighlight.