Rezension

Yoga, Reflexion und Biografie

Es ist ein Fulltime-Job, sich selbst zu lieben -

Es ist ein Fulltime-Job, sich selbst zu lieben
von Jessamyn Stanley

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover und der Titel hatten mich neugierig gemacht, aber auch ein wenig eine andere Erwartungshaltung geweckt. Mir war zwar klar, dass es biografische Züge hat, aber dennoch hatte ich mehr einen Weg zur Selbstfindwung über Yoga als Ratgeber erwartet.

Doch es ist eher eine Selbstreflexion der Autorin und ein aufzeigen der Problematik des amerikanischen Yoga. Wichtige Themen wie Body-Shaming, Feminismus und Rassismus werden immer wieder angesprochen, doch in diesem Ausmaß hatte ich es nicht in einem Bich dieser Art erwartet. Der provokante Schreibstil spricht mich leider gar nicht an. Gut hingegen waren die zum jeweiligen Kapitel einleitenden Zitate.

Das Titelgebende Kapitel hat mich aber dann sehr enttäuscht, denn statt Selbstliebe ging es hier vie mehr um sexuelle Übergriffe.

Also ich hatte einfach ganz andere Vorstellungen als das, was man dann zu lesen bekam. Ich bin zudem kein Fan davon, wenn in einem Buch ständig von einem anderen Buch der Autor:innen gesprochen wird, als wäre es ein einziges Werbeplakat.