Rezension

Young Elites - die Gemeinschaft der Dolche (Marie Lu)

Young Elites - Die Gemeinschaft der Dolche - Marie Lu

Young Elites - Die Gemeinschaft der Dolche
von Marie Lu

Young Elites - Gemeinschaft der Dolche (Marie Lu)

416 Seiten

Loewe Verlag

Klappentext

Über Nacht verfärbten sich Adelinas wunderschöne schwarze Haare plötzlich silbern. Seit sie das mysteriöse Blutfieber überlebte, ist die Tochter eines reichen Kaufmanns gezeichnet und von der Gesellschaft verstoßen. Aber die Krankheit hat ihr nicht nur eine strahlende Zukunft genommen, sondern auch übernatürliche Kräfte verliehen. Und Adelina ist nicht die Einzige. Die Gemeinschaft der Dolche wird vom König gejagt und gefürchtet, denn mit ihren unerklärlichen Fähigkeiten sind sie imstande, ihn vom Thron zu stürzen. Doch dazu benötigen sie Adelinas Hilfe ...

Meine Meinung

Etwas ganz anderes zu "Legend", aber dennoch legendär.

Ich kam zwar mit Adelinas Namen nicht so gut klar, aber ich mochte sie als Protagonistin anfangs sehr. Im Laufe des Buches ändert sich das jedoch, sodass sie mir immer unsymathischer wurde. Adelina hatte es nicht wirklich leicht in ihrer Kindheit. Man erfährt durch Rückblenden, was damals mit Adelina passiert ist und wie sie zu ihrer Familie, besonders zu ihrem Vater, steht. Bei den Dolchen ist sie anfangs ziemlich unsicher, was nicht nur an ihrer Vergangenheit liegt, sondern auch an dem Verhalten der Dolche ihr gegenüber. Trotz allem, was sie durchmachen musste, ist sie mir doch ans Herz gewachsen. Enzo habe ich von der ersten Sekunde an geliebt. Auch, wenn er vorerst ziemlich distanziert war, schlich er sich in Null Komma Nichts in mein Herz. Teren weiß ich nicht so ganz einzuschätzen. Er birgt ein Geheimnis, welches im Laufe des Buches aufgelöst wird, und trotzdem weiß ich nicht, ob ich ihn mögen oder hassen soll... Am wenigsten mochte ich Violetta, Adelinas kleine Schwester. Sie ist mir ständig auf die Nerven gegangen, sobald ihr Name erwähnt wurde.

Es hat mir sehr gut gefallen, dass zwischendurch die Sichten zu Enzo, Teren oder anderen Charakteren gewechselt ist, da man so ein aar kleine Zusatzinformationen erhält, die wichtig erscheinen. Marie Lu's Schreibstil war für mich anfangs entwas gewöhnungbedürftig, da es etwas altertümlich gehalten ist, doch ich war mal wieder überwältigt von ihren Worten. Besonders haben mir die Zusätze an jedem Kapitelanfang gefallen, die verschiedeste Dinge nannten, wie zum Beispiel den Schwur der Dolche. Im letzten Drittel des Buches ging es für mich bergab, denn es geschah etwas, womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Zudem fließt auch ziemlich viel Blut.

Die Gemeinschaft der Dolche ist der erste Band einer Trilogie, weshalb das Buch natürlich mit einem schönen Cliffhänger endet.

Für mich langt das Buch nicht an "Legend" heran, doch geliebt habe ich es trotzdem. Von mir bekommt "Young Elites - die Gemeinschaft der Dolche" gute 4 Sterne. Danke Marie Lu für diese atemberaubende und spannende Geschichte!