Rezension

Young World ist erfrischend anders, und außerdem wirklich überraschend und dynamisch

Young World - Nach dem Ende
von Chris Weitz

Bewertet mit 5 Sternen

Bereits das Hörbuch des ersten Bandes, Die Clans von New York, konnte mich überzeugen. Diesen zweiten Band durfte ich nun selbst lesen und ich bin absolut begeistert.

Diese Reihe hebt sich für mich sehr stark vom bisher bekannten Dystopieneinheitsmatsch ab.

Oft verlieren Charaktere ja leider an Individualität, wenn die Story aus mehr als einer Perspektive geschrieben ist und manchmal bekommt man den Eindruck, als sei so eine Apokalypse ein statisches Konstrukt, dass nur auf diese eine Weise stattfinden und erzählt werden kann.

Young World ist erfrischend anders, und außerdem wirklich überraschend und dynamisch.

Der Schreibstil Weitz' ist mit "gehaltvoll" wohl am

treffendsten beschrieben. Er beinhaltet sehr viele interessante Gedankenspiele, die eben nicht nur aus "Apokalypse, was nun?" bestehen, aber auch einen Humor, der ganz nah am Leser bzw. am Zielpublikum ist.

Young World reiht sich in die Gruppe der guten Dystopien à la Partials von Dan Wells und Die 5. Welle von Rick Yancey ein.