Rezension

Zäh

Butter -

Butter
von Asako Yuzuki

Bewertet mit 2 Sternen

So richtig weiß ich auch nach dem Lesen immer noch nicht, was mir dieses Buch sagen will.
"Ein universeller Roman über Genuss, Lebenskunst und die Geschichte einer weiblichen Befreiung".
Vielleicht ist es das Universelle, das mir hier die Lesefreunde nahm? So viel und das dann so zäh?

Es geht um Rika. Sie ist Journalistin und nimmt Kontakt zu einer inhaftierten Serienmörderin auf, die sie in die Welt des Kochens und des Genusses einführt. Gleichzeitig gelten aber nur die Regeln der Inhaftierten und sie ist höchst manipulativ.

Dann gibt es da noch Rikas beste Freundin, die unter einem unerfüllten Kinderwunsch leidet, Rikas väterlichen Freund, ihre Beziehung zu ihrer Mutter und natürlich die Beziehung zu ihrem Freund plus weitere Charaktere darum herum.

Ich habe mich mit den japanischen Namen unheimlich schwer getan und über lange Strecken des Buches immer wieder kurz innhalten müssen, wer denn nun wer ist.
Die ständigen Schilderungen über die Zubereitung von Lebensmitteln hat mich auch nicht interessiert, ich fand die Beschreibungen auch nicht appetitanregend, nur ständig wiederholend und eher störend in der Ausbreitung.

Es plätscherte so vor sich hin - ich fand es sehr zäh und ohne Spannungsaufbau. Und irgendwann war es dann zu Ende. Welch Glück.

Was ich schon interessant fand, war der Einblick in die japanische Lebensweise, die im wesentlichen aus Arbeit besteht und in der Frauen in einem noch mal ganz anderen Spannungsfeld stehen.
Aber auch die Männer in der Geschichte sind alles andere als glücklich, der Fokus liegt aber auf den Frauenschicksalen.
Retten konnte das für mich das Buch aber nicht, die Aufbereitung war einfach nicht meines.