Zahlenmystik
Bewertet mit 5 Sternen
Schauplatz Dresden. Die Frau eines Sensationsreporters wird ermordet aufgefunden, ihre kleine Tochter bleibt verschwunden. Auf der Frauenleiche befinden sich rätselhafte Zahlen. Arne Stiller ist der führende Kryptologe weit und breit. Nach einjähriger Auszeit kehrt er in den Dienst zurück. Sein Empfang ist frostig, sein neues Büro eine Besenkammer und seine neue Assistentin eine alkoholkranke Frau, die eigentlich von allen Vorgesetzten schnellstmöglich weiter versetzt wird.
Arne und Inge sind also das neue Dream-Team der Dresdener Mordkommission. Die beiden schaffen es irgendwie, das Beste aus der Situation zu machen. Arnes scharfer Verstand und Inges Fleiß führen dann doch zum Erfolg.
Der Autor legt viele falsche Spuren, die mitratende Leser rasch auf den Holzweg führen. Schnell wird durch eingeschobene Rückblenden klar, dass der Täter eine traurige Kindheit hatte. Trotzdem kommen einige Personen infrage. Neben einem gut durchdachten Plot ist gerade die psychologische Komponente in diesem Krimi für mich das Wichtigste. Es fließt viel Privates in die Story mit ein, und dann wird das Interesse wieder auf das Zahlenrätsel zurückgeführt. Das Spannungslevel ist und bleibt von der ersten Seite an sehr hoch. Wahrscheinlich werden das außer mir auch noch andere Leser so empfinden.