Rezension

Zahlreiche Handlungsstränge unterhaltsam verdichtet

Solothurn spielt mit dem Feuer - Christof Gasser

Solothurn spielt mit dem Feuer
von Christof Gasser

Bewertet mit 5 Sternen

Auf einer Burg nahe Solothurn wird ein Skelett gefunden. Für Dominik Dornach und sein Team wird schnell klar, dass es sich um eines der drei Opfer des sogenannten "Bubenfressers" handelt, die nie gefunden wurde, weil der inzwischen verstorbene Täter sich nie darüber geäußert hatte, wo er die Leichen abgelegt hat. Bei dem Versuch, das gefundene Skelett einem der Namen zuzuordnen, ergeben sich Spuren, die den alten Fall in einem neuen Licht erscheinen lassen, es scheint damals einen Mitwisser gegeben zu haben.

Als ob die Einheit Dornachs damit nicht schon genug Arbeit hätte, wird auf das Büro eine Richters ein Bombenanschlag verübt, bei dem dessen Sekretärin erhebliche Verletzungen erleidet. Ein Racheakt fundamentalistischer Islamisten, gegen die dieser Richter ein deutliches Urteil gesprochen hatte? Kurz darauf wird auch sein Sohn entführt, der unter Diabetes leidet, womit ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Während alle an einen weiteren Racheakt der Fundamentalisten denken, sieht Dornach Verbindungen zum Fall des "Bubenfressers"...

"Solothurn spielt mit dem Feuer" von Christof Gasser ist der dritte Teil einer Reihe um Dominik Dornach, was sich auch darin zeigt, dass zahlreiche Handlungsstränge aus den vergangenen Romanen fortgesponnen werden. Aber die Rückgriffe sind insgesamt ordentlich beschrieben, so dass auch ein Leser, der die Vorgängerromane nicht gelesen hat - so auch ich- keinerlei Probleme hat, dem Geschehen zu folgen. Im Gegenteil, es wird die Lust geweckt, dieses nachzuholen.