Rezension

Zauberhaft

Das Mädchen, das in der Metro las - Christine Féret-Fleury

Das Mädchen, das in der Metro las
von Christine Féret-Fleury

Bewertet mit 4.5 Sternen

Jeden Morgen fährt Juliette mit der Pariser Métro zu ihrer Arbeit und auf dem Weg liest sie, was ihr so gerade unter die Finger kommt. Ihre Arbeit in einem Maklerbüro erfüllt sie überhaupt nicht. Manchmal schaut Juliette auch einfach die anderen Leser an - und da finde ich mich wieder, denn welcher Leser macht das nicht und erfreut sich über jeden Gleichgesinnten? Als sie dem Mädchen Zaide und ihrem Vater Soliman begegnet, verändert sich ihr Leben, denn nun wird sie zu einer Bücherbotin und hilft damit nicht nur anderen Menschen, sondern auch sich selbst. Welches Buch passt zu wem? Wer braucht welches Buch, um sein Leben zu ändern? Eine Geschichte über die Macht der Bücher, über das Lesen und den Leser. Eine zauberhafte Geschichte und ein wunderbarer Schreibstil machen dieses Büchlein zu einem Kleinod. Die Auflistung der genannten Bücher am Ende ist für mich eine zusätzliches Plus. Allerdings ist dieses poetische Buch sicherlich am ehesten für die Leser, die zumindest einige Bücher der Liste kennen.