Rezension

Zeilen ans Meer

Zeilen ans Meer - Sarah Fischer

Zeilen ans Meer
von Sarah Fischer

spannend, besonders und mitreisend!

Als Lena nach ihrem Work-and-Travel Jahr nach Deutschland zurückkehrt lässt sie einen Teil von sich in Australien zurück – in Form einer Flaschenpost, die sie, gefüllt mit ihren Gedanken und Gefühlen, ins Meer wirft.

Jahre später findet Sam die Flaschenpost und schreibt der mittlerweile erwachsenen Lena, die mit ihrer Tochter in München lebt. Daraus entsteht zunächst eine Freundschaft, aus der langsam mehr wird…

Zugegebenermaßen hat mich die Geschichte zwar sofort interessiert, allerdings hatte ich doch Zweifel ob ein Briefroman hier das richtige Format ist. Gefühle werden zwar viel intensiver rübergebracht, aber was ist mit Handlung und Dialogen?

Meine Zweifel haben sich allerdings schon auf den ersten Seiten in Luft aufgelöst. Obwohl tatsächlich keine Dialoge stattfinden und die Handlung nur abschnitthaft erzählt wird ist die Geschichte nicht nur mitreisend, sondern tatsächlich auch spannend.

Das Knistern ist sofort spürbar und natürlich gilt es so einige Hürden zu meistern, ganz zu Schweigen von der riesigen Entfernung, die zwischen Sam und Lena liegt.

Die Briefe wirken sehr authentisch und echt, man bekommt das Gefühl Lena und Sam tatsächlich zu kennen. Darüber hinaus sind sie auch unheimlich sympathisch, was den Leser direkt noch viel mehr mitfiebern lässt.

Ich bin weder ein großer Fan von Liebesromanen, noch kenne ich mich gut mit Briefromanen aus. Aber dieses Buch konnte tatsächlich frischen Wind in dieses kitschüberladene Genre bringen und eine wunderschöne und originelle Geschichte erzählen!

Kommentare

wandagreen kommentierte am 10. April 2019 um 20:06

Schöne Rezi, das Leseerlebnis gut rübergebracht!