Zeit ist relativ.
Bewertet mit 4 Sternen
Benjamin kommt als alter Mann zur Welt. Seine Eltern sind völlig überfordert mit dieser Situation, wer kann es ihnen verübeln?! Sie versuchen ihn zu verstecken, als Anverwandten auszugeben und im Laufe der Zeit entwickelt sich sogar ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu seinem Vater, sind sie doch im gleichen Alter um gemeinsam auf die Piste zu gehen. Benjamin lernt seine Frau kennen, auf den ersten Blick ist sie so viel jünger, doch er weiß es besser, es trennt sie kaum ein Jahr. Sie heiraten, bekommen ein Kind. Und während das Kind immer größer und erwachsener wird, so wird Benjamin immer kleiner und kindlicher. Keine einfache Situation.
Eine tolle kleine Erzählung von einem grandiosen Autor, der die Melancholie und den Witz der Worte mit seiner Nüchternheit zur Perfektion beherrscht. Wer zwischendurch mal ein Stündchen Zeit hat, der sollte sich doch einmal diese Geschichte gönnen.