Rezension

Zeitbild

1793 - Niklas Natt Och Dag

1793
von Niklas Natt och Dag

Ein Krimi, der ein Zeitbild ist. Es beginnt mit dem Fund einer Leiche im Jahr 1798 in Stockholm. Es ist die Leiche eines jungen Mannes, dem man einige Zeit vor seinem Tode alle Gliedmaßen, die Augen und die Zunge entfernt hat. Stadtknecht Mickel Cardel und der Jurist Cecil Winge sollen den Fall aufklären. 

In mehreren Erzählsträngen wird im Rückgriff auf die Vergangenheit, genauer auf das Jahr 1793, erzählt, was vorher geschehen ist. Da ist die Geschichte von Christoffer Blix, der als ehemaliger Feldscherlehrling zu einer grausigen Tat gezwungen wird. Und da ist die Geschichte von Anna Stina, die unmenschliches durchmachen muss. 

Am Ende werden alle Erzählstränge zusammengeführt und es kommt zu einer etwas überraschenden aber schlüssigen Aufklärung. 

Ich hatte zunächst etwas Schwierigkeiten, die Namen der handelnden Personen nicht zu verwechseln, Das wurde im Laufe der Geschichte immer einfacher. 

Was dieses Buch vor allem ausmacht, ist die Vermittlung eines Zeitbildes, das von einer enormen Recherchearbeit zeugt, die sich aber auf jeden Fall gelohnt hat.