Rezension

Zeitloser Klassiker der Spitzenklasse

Jane Eyre - Charlotte Bronte

Jane Eyre
von Charlotte Bronte

Jane Eyre ist eindeutig eines der wundervollsten Bücher, die im 19. Jahrhundert entstanden sind. Die Geschichte von Jane Eyre enthält alles, was ein gutes Buch braucht: Ein persönliches Schicksal, eine Liebesgeschichte, Spannung und auch einen gewissen Gruselfaktor.

Ohne Eltern und von ihren Verwandten verachtet und verstoßen, wächst Jane in einem trostlosen Waisenhaus zu einer äußerlich reizlosen aber innerlich reicht beschenkten Frau auf. Von ihrem Schicksal und den harten Lebensumständen ungebrochen macht sie das, was sie am besten kann, zu ihrem Lebensziel - sie unterrichtet.  Als sich ihr eine neue Stelle bietet verlässt sie den Ort ihrer Kindheit und wird Hauslehrerin für das Mündel von Mr. Rochester auf Thornfield Hall.

Ihr neuer Arbeitgeber ist ein düsterer Mann, mit dem es zu ständigen Diskussionen und verbalen Auseinandersetzungen kommt. Jane Eyre lässt sich nicht abschrecken und widmet sich ganz ihrem Dasein als Erzieherin. Dann fangen die seltsamen Zwischenfälle an. Jemand kratzt nachts an Janes Tür, in einem unbewohnten Flügel des Hauses weht ein Tuch aus dem Fenster, Rochesters Bettdecke fängt mitten in der Nacht Feuer. Eine unheimliche Atmosphäre entsteht, die dennoch nicht von der sich zart entspinnenden Liebe zwischen Jane und Rochester ablenken kann.

Ein sprachlich imposantes, spannendes Buch, das vor allem jeder lesen sollte, der Jane Austen mag.