Rezension

Zeitreise des Todes

Die Stille des Todes - Eva García Sáenz

Die Stille des Todes
von Eva García Sáenz

Bewertet mit 5 Sternen

Dieser Thriller hat mich total mitgerissen und ich habe ihn fast ohne Unterbrechung gelesen. Die Geschichte hat mit sehr fasziniert. Gerade weil der Fall die Taten von vor 20 Jahren wieder in Erinnerung bringt. Es ist sehr interessant zu beobachten, wie die Protagonisten in dem Buch damit umgehen. Besonders Inspector Ayala natürlich, denn er hat sogar in seiner Jugend den damaligen Fall genau verfolgt und aus diesem Grund auch den Beruf bei der Polizei gewählt. Ayala oder auch Kraken genannt, ist ein besonderer Mensch. Er ist unkonventionell in seinen Methoden der Verbrächensbekämpfung. Das hat er allerdings auch mit seiner Kollegin Gauna gemeinsam. Und daher geben die beiden ein super Team ab. Es ist spannend zu verfolgen, wie sie die Tat und das ganze Umfeld darum beurteilen und bearbeiten. Allerdings haben beide auch ihre persönlichen "Baustellen". Der Leser nimmt an ihrem Leben teil und kann daher auch manche Entscheidungen nachvollziehen. Die Charakteren der Protagonisten sind nicht einfach sondern sehr vielschichtig. Das macht es aber gerade so spannend. Von dem sehr verzwickten und vielseitigen Fall geht eine sehr verstörende Stimmung aus. Man kann es nicht ganz fassen und es gibt so viele Aspekte zu berücksichtigen. Die "Idee" der Morde fand ich total interessant. Mal eine andere Art der Darstellung von "Zeit". Die Stadt lebt in Angst und die Stimmung der Menschen überträgt sich auch auf die Ermittlungen. Es geht stark an die Nerven, wenn man nicht weiß wem man denn nun trauen darf und wem nicht. Es mischen sehr viele Personen mit den unterschiedlichsten Beweggründen mit. Der Spannungsbogen wird fast die ganze Zeit über gehalten. Es gibt zwar auch mal ein paar ruhigere Momente, aber gerade zum Ende nimmt alles nochmals an Spannung zu. Es macht Spaß dem Ganzen zu folgen und durch die guten und genauen Beschreibungen kann man sich alles bildlich vorstellen. Außerdem ist es sehr hilfreich, das am Ende des Buches alle Personen aufgeführt sind. Allerdings kann am Anfang des Buches alle wichtigen Personen sofort kennenlernen. Da kann man auch zwischendurch immer mal nachlesen, wenn man sich sicher sein will, wen man vor sich hat. Hilfreich fand ich auch das Glossar mit den Erklärungen.
Dieser Thriller macht süchtig und ich freue mich schon auf die Fortsetzung von Fällen um die Ermittler Ayala und Gauna.