Rezension

Zeitreisen

Doctor Who: Zeitreisen - Cecilia Ahern, Stella Duffy, Jake Arnott, Nick Harkaway, Trudi Canavan, Joanne Harris, Jenny T. Colgan, A. L. Kenndy

Doctor Who: Zeitreisen
von Cecilia Ahern Stella Duffy Jake Arnott Nick Harkaway Trudi Canavan Joanne Harris Jenny T. Colgan A. L. Kenndy

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ich bin schon seit Jahren Fan der Serie „Doctor Who“, kenne diverse Inkarnationen und war sehr gespannt auf die jeweiligen Geschichten. Einige Autoren kannte ich bereits vom Namen, habe teilweise auch schön Bücher von ihnen gelesen. Andere Namen waren mir bisher vollkommen unbekannt, umso gespannter war ich auf dessen Kurzgeschichten. Ich würde dem Leser von diesem Buch empfehlen, dass man sich bereits ein wenig im Doctor- Who- Universum auskennt, damit man dieses Buch besser genießen und auch verstehen kann.

 

Klappentext:

Eine Zeitreise kreuz und quer durch die Galaxie. Vom alten Alexandria bis hin zu namenlosen Planeten in der fernen Zukunft entführen diese Geschichten aus dem beliebten Science-Fiction-Universum den Leser. Die Highlights dieser Kurzgeschichtensammlung stammen von keinen Geringeren als Trudi Canavan und Cecilia Ahern. In Trudi Canavans Geschichte gönnen sich der dritte Doktor und Jo Grant einen wohlverdienten Urlaub im Australien des Jahres 2028 und treffen dort auf merkwürdige Salzkreaturen. Cecilia Ahern schickt den zehnten Doktor auf den Planeten Cashel, um dort einem verschrobenen Maskenball beizuwohnen, während welchem sie Prinz Zircon bei der Wahl seiner Braut helfen müssen.

 

Die Serie „Doctor Who“ schaue ich schon seit Jahren, fiebere neuen Staffeln entgegen. Ein Buch zu der Serie hatte ich bisher noch nicht gelesen, ich war sehr darauf gespannt, wie die Umsetzung der einzelnen Inkarnationen gelingt, ob der Geist der Serie erhalten bleibt. Leider konnten meine Erwartungen an dieses Buch nicht vollkommen erfüllt werden.

Positiv möchte ich die jeweiligen Illustrationen zu Beginn der Kurzgeschichte hervorheben. So bekommt man einen Eindruck von der jeweiligen Inkarnation des Doktors, was bestimmt besonders für neue Fans der Serie vorteilhaft ist.

Ich war sehr gespannt auf die jeweiligen Kurzgeschichten und ich muss sagen, es war ein bunter Mix. Unterschiedliche Inkarnationen werden behandelt, sowohl die älteren als auch die neueren Gesichter des Doktors werden thematisiert, was mir persönlich gut gefallen hat. Hier kommt sowohl der alteingesessene Fan der Serie, als auch ein Neuling auf seine Kosten. Vom Niveau fand ich die einzelnen Storys recht unterschiedlich. Manche konnten mich echt überzeugen. Sie hatten eine spannende Geschichte, ein überzeugendes Setting oder auch originelle Ideen und Gegenspieler. Manche Erzählungen dagegen haben mich nicht so gut unterhalten. Teilweise lag dies an der Geschichte an sich, manchmal auch ein bisschen am Erzählstil, nicht alle konnten mich gleichermaßen in den Bann ziehen.

Gefallen hat mir, dass der besondere Geist, das gewisse Etwas der Serie in dem Buch konsequent gut umgesetzt wurde. Die einzelnen, doch recht unterschiedlichen Charaktere des jeweiligen Doktors werden gut in Szene gesetzt. Seine ganz besonderen Eigenheiten, seine Ecken und Kanten werden gekonnt in den Verlauf der Handlung eingebaut und machen dieses Buch eigentlich besonders. Dies hat mir gefallen, dass auf die einzelnen Inkarnationen eingegangen wird und man den eigenen Charakter erkennen kann.

Ein gekonnter Mix aus Spannung, Abenteuern, aber auch sozialen Interaktionen wird dem Leser hier vorgesetzt. Gut hat mir auch der Umgang mit den Begleitern gefallen, dieser wird im Sinne der Serie weitergeführt und man erkennt oftmals den ganz speziellen Umgang mit seinen engen Vertrauten. Aber auch die Neugier auf Rätseln und das besondere Lösen dieser hat mir zugesagt, sodass ich oftmals ein Bild vor meinem geistigen Auge hatte, mit den speziellen Eigenarten des Doktors.

Jedoch habe ich nicht alle Kurzgeschichten mit dem gleichen Genuss gelesen. Ein paar konnten mich leider nicht vollständig überzeugen, was teilweise recht unterschiedliche Gründe hatte. Für mich war es ein bisschen wie eine Achterbahnfahrt. Manche fand ich vom Konzept her nicht so gelungen, bei manchen konnte mich das Setting nicht ganz überzeugen, andere fand ich vom Erzählstil etwas unglücklich.

 

Leider konnte mich „Doctor Who – Zeitreisen“ nicht vollständig überzeugen. Manche Geschichten konnten mich komplett in ihren Bann ziehen, andere haben dagegen dies nicht vollständig schaffen können. Dies war jedoch relativ ausgewogen. Gefallen hat mir vor allem, dass das besondere Etwas der Serie gut in diesem Buch transportiert wird. Dennoch kann ich leider nur 3,5 Sterne für die Kurzgeschichtensammlung vergeben.