Rezension

Zeitreiseroman mit Würzproblem

Wind der Zeiten - Jeanine Krock

Wind der Zeiten
von Jeanine Krock

Bewertet mit 2.5 Sternen

Also ich habe viele viele Bücher gelesen, deren Inhalt ganz ähnlich war. Eine Frau reist in die Vergangenheit und verliebt sich..das ist irgendwie typisch, kann ganz romantisch werden und bietet Stoff für viele viele Reihen. Jeanine Krock hat keine Reihe geschrieben und ein bisschen Fantasy eingebaut, so dass eine runde Geschichte zustande gekommen ist, der dennoch irgendwie der besondere Pfeffer fehlt.

Ich habe mir das Buch als perfekte Urlaubslektüre in den Koffer gepackt und am Pool dann andächtig aufgeschlagen. Der Inhalt hat mich zwar vorher schon an die vielen Diana Gabaldon-Romane erinnert, aber davon muss man sich nicht stören lassen. Ich sowieso nicht, mochte ich diese schließlich auch sehr gern. ^^
Johanna ist frisch gebackener Single und verzieht sich aus dem kalten Deutschland ins ebenso kalte Schottland, um bei einer Freundin Zuflucht zu suchen. Dort begegnet sie bereits am Bahnhof einem geheimnisvollen Mann, der natürlich ihre volle Aufmerksamkeit erregt. Und das, obwohl sie sich vorgenommen hatte, zukünftig erstmal ohne Männer zu leben. Aber wir Frauen sind halt schwach und so ist Johanna zunehmend fasziniert, je öfter sie ihn trifft. Als Johanna dann während eines Reitausflugs zu einem Feenkreis auf eben diesen Mann trifft, sich dann noch vor ihm entkleiden muss und dann bewusstlos wird..naja..da geht plötzlich alles drunter und drüber. Denn Johanna ist schwupps di wupps in der Vergangenheit, in der Zeit von Alan. Wer Alan ist? Na eben der geheimnisvolle Mann! Der erinnert sich aber nicht mehr an seine Zeit in der "Gegenwart" und nimmt Johanna mit auf seine Burg.
Zack, der Leser ist in einer Welt voller schottischer Intrigen, Geschichte und Geheimnisse. Irgendwie ganz unterhaltsam das Ganze, aber sehr vorhersehbar. Denn wer hat sich nicht jetzt schon gedacht, dass Alan und Johanna sich ineinander verlieben und das sie erst ein paar Hindernisse überwinden müssen, um dann endlich zueinander zu finden. Jaaaaa, das Leben ist nicht einfach, vor allem nicht das in der Vergangenheit. Alles in allem eine nette kleine Geschichte, die allerdings 560 Seiten füllt. Da die Story selber wenig kompliziert ist, wird es auf über 500 Seiten dann doch irgendwann mal ein wenig langweilig. Frau Krock hätte sich ein paar Seiten also ruhig sparen können, dann wäre die Story flüssiger und kesser gewesen. Lustig ist es trotzdem teilweise, allerdings solltet ihr keine Lachanfälle erwarten.
Ich schließe also, wie immer, mit meiner Bewertung. 2,5 von 5 *Sternchen*!