Rezension

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Zeitverschwendung

Fesseln der Unvergänglichkeit
von Karin Kolb

Bewertet mit 1 Sternen

Ich bewerte Bücher äußerst selten mit 1 Stern. Bei den über 600 die ich bisher gelesen habe, sind es gerade mal 3 oder 4. Es tut mir auch sehr Leid, aber ich fand das Buch einfach furchtbar. Also grausam. Teilweise habe ich angefangen im Schnelldurchlauf durchzulesen.

Bisher haben mir alle Bücher, die ich lesen durfte, aus dem Bookshouse-Verlag mehr als gefallen. Großartige Autoren haben ich dort entdeckt. Naja, und das ist eben jetzt das erste Mal, dass ich extrem enttäuscht bin. Aber das gehört auch dazu, leider kann einem nicht alles gefallen.

Das Buch wollte in die Richtung Urban-Fantasy gehen - eine Ballerina und
ein Königs-Vampir verlieben sich. Die Ballerina stammt zudem aus
dem Reservat, hat auch noch ein geheimnisvolle indianisches Mal,
UND eine Seelenverwandschaft zu einem Vampir. Nur leider
ist die Umsetzung einfach nur grottig.

Das Buch ist eine einzige Aneinanderreihung von Ereignissen, die so schnell passieren, dass man sich fragt, ob es hier auch eine erzählerische Ruhephase gibt. Nein. Und das erzeugt dabei nichtmal Spannung, sondern nur Hektik und Unwohlsein bei mir. Der Stil ist nichts für mich. Wie schnell Charaktere ihre Meinung ändern oder sich in 5 Wörtern erklären ist unglaublich. nd das wars dann auch! Da kommt nichts mehr. Kein Spannungsaufbau, keine erzählerische Dichte. Nichts. Es wird eine Szene nach der anderen abgeklappert und in rasender Geschwindigkeit abgehakt. Das macht mir leider so gar keine Lesefreude.

Es wird gehandelt und gesprochen ohne jegliche Atempause dazwischen. Nichts, das mal mehr Raum gibt für die Geschichte, für die Umgebung. Und es gibt nur schwarz und weiß. Entweder man ist böse oder gut. Es gibt kein grau, keine Bedenken, es gibt immer nur eine Seite, die gerade hervorgehoben wird. das kann sich dabei auch in 3 Sätzen allerdings wieder ändern, auf einmal wird die Person als gut wahrgenommen - zack und auf einmal als böse. Hähh??? Anstrengend.

Das Ende war ein typisches Happy End. Aber im Sinne der bisherigen Geschichte auf 3 Seiten abgehandelt, die dann nur noch Sex waren. Das wars. Äh... danke. Nee.