Rezension

Zeitverschwendung

Boatpeople - Jens Westerbeck

Boatpeople
von Jens Westerbeck

Bewertet mit 1 Sternen

Nick de la Mooring ist Yachtverkäufer. Der Roman handelt von 29 Stunden in seinem Leben während der Bootsmesse in Cannes.

Auf dem Buchumschlag steht "Nick ist ein Hurensohn, Heimatloser und Hundehasser". Genau so ist es. Unsympathisch, denkt nur an Sex und Drogen und an sich. Zwischendurch auch noch mal an seine Frau und seine Tochter, die weit entfernt ein eigenes Leben führen, in das er immer mal wieder für kurze Zeit wie ein Fremdkörper zu Besuch ist.

Ich wurde so gar nicht warm mit der Hauptfigure, denn er ist kein Sympathieträger.
Die Szenerie, die im Roman beschrieben wurde, ist mir fremd, wurde aber gut nachvollziehbar beschrieben. Allerdings waren auch das Szenen, die vorrangig aus Sex, Drogen, Gier bestanden und mich daher nicht fesseln konnten. Nick ist der Geilste, der beste Bootsverkäufer, allerdings hat er vor 7 Jahren einen tödlichen Unfall während einer Bootsüberführung den Tod eines tunesischen Crewmitglieds verursacht, was noch eine Rolle spielen wird. 

Der Schreibstil ist ein wenig wie in einem Roadmovie, es werden Erinnerungen und Gedanken eingeblenden, ohne dass Absätze eingefügt wurden. Das Ende war dahin gehuscht, ein kleiner Rückblick, allerdings für mich dann der Höhepunkt des Romans.

Ich empfand das Lesen dieses Buchs als reine Zeitverschwendung und hätte ich es nicht gewonnen, hätte ich das Buch nicht gelesen. Allein, dass das Ende dann ein logischer Schluss war, mit dem ich zufrieden war, hat es dann doch etwas retten können.