Rezension

Zickenalarm und Bloggingqueen

Adorkable - Sarra Manning

Adorkable
von Sarra Manning

Die geborene Blogging Queen zu sein und im Internet über Millionen Leser zu haben, das kann schon von Vorteil sein, doch wie sieht es im Real-Life aus? Jeane Smith trägt die schrägsten Klamotten und auch sonst ist sie einfach nur schräg. Sie ist nicht wirklich beliebt, doch das macht ihr nichts. Sie hat schließlich auch ein virtuelles Leben.
Michael Lee gehört zum Fußballstar ihrer Schule und ist mit einer hübschen Blondine zusammen, doch er weiß, dass er sich mehr wünscht. Er wünscht sich mehr Action im Leben und wer hätte gedacht, dass Jeane Smith ihm genau dies geben kann. Und dann fällt den beiden auf einmal auf, dass sie doch ganz gut zusammenpassen...
Meine Meinung:Mir wurde schnell klar, dass dieses Buch nicht so wirklich meins ist. Das Cover und die Aufmachung fand ich ehrlich gesagt beim ersten Anblick eher langweilig, aber das kann auch daran liegen, dass ich Cover mit abgebildeten Menschen nicht so sehr mag. Aber die Kurzbeschreibung hat mir gefallen, weil sie mich an das Buch "Dylan & Gray" erinnert hat. 
Nach nur wenigen Seiten wusste ich aber, dass Jeane Smith einen wirklich sehr naiven Charakter hat und mir so als Protagonistin bestimmt nicht warm werden könnte. Ihr Charakter hat sich im Laufe des Buches leider nicht gebessert und auch ihre Sprechweise, die schon sehr dickköpfig und ja sogar nervig ist, blieb bis zum Ende. 
Ab und zu hat Jeane Smith auch ihre netten und liebenswürdigen Seiten gezeigt, doch die konnten dann auch nicht wirklich den Eindruck, denn sie am Anfang des Buches gemacht hat, wettmachen.
Mit dem Charakter von Micheal Lee kam ich besser klar. Er war ein sehr dynamischer Protagonist und ich fand, dass die Autorin wirklich gezeigt hat, dass sie sich auch in Jugendliche hineinversetzen kann. Ab und zu etwas zu übertrieben, aber noch im auszuhaltenden Rahmen.
Generell war es die Autorin Sarra Manning, die dafür gesorgt hat, dass ich das Buch nicht nach den ersten hundert Seiten aufgebe. Die Basis der Geschichte und der Schreibstil, der sehr frisch und lustig ist, haben mir doch ganz gut gefallen. Gegen Ende habe ich mich zwar immer noch nicht mit Jeane Smiths Charakter abgefunden, doch ich hab ihren Charakter einfach hingenommen. 
Der Aufbau des Spannungsbogens war auch sehr gut und es hat mir gefallen, wie sich die beiden immer näher kamen nur um dann doch wieder sauer zu sein. Das Hin und Her fand ich klasse, weil sonst wäre es echt einfach nur eine Liebesgeschichte zwischen dem Freak und dem Fußballstar geworden.
Fazit:
Eine wirklich gute Basis, doch leider eine nervige Protagonistin, mit der ich nicht so wirklich klar gekommen bin. Sarra Manning hat eine gute Mischung aus Bloggen un Erzählen gefunden und sicherlich wird es viele Leser geben, die das Buch lieben werden.