Rezension

Ziemlich ausschweifender Erzählstil

Talberg 1935 -

Talberg 1935
von Max Korn

Bewertet mit 3 Sternen

Broschiert: 400 Seiten

Verlag: Heyne Verlag (9. November 2021)

ISBN-13: 978-3453424593

Preis: 15,00 €

auch als E-Book erhältlich

 

Ziemlich ausschweifender Erzählstil

 

Inhalt:

Talberg im Bayrischen Wald, 1935. Die Familie Steiner hat das Sagen im Dorf. Doch plötzlich liegt einer von ihnen, der Lehrer Wilhelm, tot im Wald. Seine junge Witwe Elisabeth scheint nicht allzu sehr um ihn zu trauern. Wilhelms Vater ruft nach der Polizei, denn er glaubt nicht an einen Unfall. Der herbeigeschickte Polizist Karl Leiner stößt bei den Dorfbewohnern auf eine Mauer des Schweigens …

 

Meine Meinung:

Leider konnte mich Max Korn mit dem 1. Band seiner Talberg-Reihe nicht für sich gewinnen. Die Geschichte beginnt recht zäh und zieht sich in der ersten Hälfte wie Kaugummi. Es passiert kaum etwas; die Seiten werden mit ausschweifenden Erzählungen und unwichtigen Details gefüllt. Ich hatte schließlich das Gefühl, jeden Baum und jeden Stein persönlich zu kennen, während mir die Menschen recht fremd blieben. Das Geschriebene wirkt einfach zu emotionsarm. 

 

In der zweiten Buchhälfte wird es besser. Nun nimmt die Handlung an Fahrt auf. Es gibt noch mehr Tote und Geheimnisse werden aufgedeckt. Allerdings war mir dabei einiges zu vorhersehbar, so dass es mich nicht wirklich überraschen konnte. Aber es gibt nun auch einige spannende Szenen, die dafür sorgten, dass ich das Buch in einem Rutsch zu Ende las. 

 

Der Roman ist in sich abgeschlossen.

 

Die Talberg-Reihe:

1. Talberg 1935

2. Talberg 1977 (erscheint voraussichtlich im Februar 2022)

3. Talberg 2022 (erscheint voraussichtlich im Mai 2022)

 

★★★☆☆