Rezension

Ziemlich langweilig

Brennende Liebe -

Brennende Liebe
von Jürgen Klahn

Bewertet mit 2 Sternen

Manchmal halten Bücher was die Titel versprechen. Jürgen Klahn hat seinem Dänemark Krimi „Brennende Liebe“ den Untertitel Hygge Krimi gegeben. Und hyggelig war es, viel zu hyggelig.

Kurz zum Inhalt: Jens Peter Jensen ist Kommissar, seit einigen Monaten verwitwet und noch tief in seiner Trauer. Da erreicht ihn eine Einladung zur Hochzeit seiner ehemaligen Mitschüler Gregers und Inge. Natürlich reist er an, doch Gregers ist just am Vortag der Hochzeit in seinem Bett verbrannt, ein Kurzschluss wie es scheint. Aber Jens nicht umsonst seit Jahrzehnten Kriminalist, er traut dem Braten nicht, vor allem als er Otto, Gregers Neffen kennenlernt. Denn hätte die Hochzeit stattgefunden, hätte Inge das beträchtliche Vermögen geerbt.

So tapst Jens durch das dörfliche Rinkenæs um einen Täter zu finden. Das amüsiert weder die Polizei, noch den Neffen, noch Inge. Überhaupt Inge, damals hatte er seinen ersten Kuss mit ihr erlebt und es scheint, dass Inge sich noch genau so lebhaft daran erinnert, wie er. So knistert es bald zwischen dem Witwer und der Beinahe-Witwe.

Das Buch plätschert sehr geruhsam vor sich hin, ein wenig Landschaft, ein wenig Dänisch und ansonsten seltsame Dialoge und Einfälle. Wenn sich Inge mit ihrer Angestellten in einer Art Kindersprache unterhält, frage ich mich wirklich, was der Autor mit dieser Idee ausdrücken wollte.Dänischen Humor, Lebenslust ?

Die Geschichte ist wirklich schnell gelesen, allzu hoch wird die Spannung nicht, es gibt nur den einfach geradeaus erzählten Plot mit einer Handvoll Protagonisten und einem schnell erratenen Ende.