Rezension

Ziemlich was los an Deck

Lady Arrington und die rätselhafte Statue -

Lady Arrington und die rätselhafte Statue
von Charlotte Gardener

Bewertet mit 4 Sternen

Für mich der bisher gelungenste Band der Reihe

Endlich hat Lady Arrington ihren Roman fertig geschrieben. Und wenn sogar ihr Lektor Mr. Bayle zufrieden ist, hat sich Lady Arrington eine Pause von der ganzen Schreiberei redlich verdient. Was also könnte schöner sein, als mal wieder ein paar Tage auf der "Queen Anne" über die Meere zu schippern. Bei der Gelegenheit kann Lady Arrington auch noch ihre Beziehung mit dem Kapitän vertiefen, denn so oft sehen die beiden sich leider nicht.
Aber Zeit zum Entspannen oder Turteln findet Lady Arrington nicht wirklich, denn es dauert nicht lange, bis mal wieder etwas Furchtbares an Bord geschieht und ihre detektivische Spürnase gefordert ist.

Ich freue mich immer wenn es etwas Neues von Lady Arrington gibt, und diesen Band hier finde ich bis jetzt am gelungensten.
Ich weiß gar nicht wie ich es richtig beschreiben soll, irgendwie fand ich die Gesamtstimmung des Buches krimihafter. Es erinnerte mich ziemlich an eine Folge von den ???.
Es gibt mehr Dialoge, mehr Szenenwechsel, mehr Rätsel zu lösen. Es finden überall geheimnisvolle Dinge gleichzeitig statt, und man weiß nicht, ob das eine mit dem anderen zu tun hat.
Dazu kommen die vielen Schlagabtausche die ich bei Lady Arrington immer so witzig finde.
Doktor Germer stänkert wie eh und je herum, diesmal hat er sich aber auch noch Hilfe von außen geholt, in Form von ziemlich gefährlich aussehenden Sicherheitsleuten.
Die erobern nach und nach das Schiff, erlauben sich immer mehr, terrorisieren irgendwann die Passagiere und tauchen überhaupt ständig in den ungünstigsten Momenten auf.
Der Leser trifft nicht nur Doktor Germer wieder, sondern eine ganze Reihe anderer, bereits bekannter Figuren. Besonders die Reinigungskraft Sandra und der Mechaniker Antonio dürfen da nicht fehlen.
Das Schiff lernt man von Band zu Band auch besser kennen. Diesmal wird viel Zeit in den unteren Decks, den Lagerräumen, verbracht. Dafür gibt es diesmal keine lustigen Szenen mit reichen Gästen die sich unmöglich verhalten.
Mein einziger Kritikpunkt ist bloß der, das ich das Ende zu sehr in die Länge gezogen fand. Ansonsten hat das Buch wieder richtig Spaß gemacht.

Die Reihe kann ich den Leuten empfehlen die auf ruhige, gemütliche und unaufgeregte Krimis stehen.