Rezension

Zocchi, Chiara - Olga

Olga
von Chiara Zocchi

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:
(Verlag)
Mit erfrischender Lebensweisheit und unwiderstehlichem Charme
trotzt die zehnjährige Olga ihrer, weiß Gott, nicht erbaulichen Umgebung
in einer norditalienischen Vorstadtsiedlung. Zusammen mit Franco, ihrem Freund, mit dem sie die Nachmittage philosophierend unter der Treppe verbringt, eroberte sie die Herzen des italienischen Lesepublikums.

Meine Meinung:
Eine wunderbare Geschichte kindlicher Weisheit, die offen, herzlich, berührend ist, aber auch traurig. Mit Witz und Charme werden die Gedanken der kleinen Olga wiedergegeben. Das Buch ist voller schöner und auch tiefsinniger philosophischer Überlegungen eines Kindes.
Wie zum Beispiel:
"Ich hab irgendwas Dunkles im Bauch. Ich hab schon den Mund ganz weit aufgemacht, wie beim Zahnarzt, und mich vor den Spiegel gestellt, um hineinzuschauen. Kein zweifel. Da ist irgend etwas Dunkles. Das kann alles mögliche sein. Traurigkeit. Langeweile. Angst. Aber in Wirklichkeit ist es Einsamkeit. Meine leuchtenden Strahlen sind alle verbraucht, und jetzt ist nur noch Dunkelheit in mir drin."
Geschrieben ist das Buch aus der Sicht des Mädchens. Einfache kurze Sätze, die das Gefühl vermitteln sollen, dass die Geschichte von einem Kind erzählt wird. Mir hat es sehr gut gefallen.