Zögerlich bin ich in das Reich der Träume abgetaucht
SILBER - DAS ERSTE BUCH DER TRÄUME
ACHTUNG: Ich konnte bei der Titelwahl nicht das erste Buch anklicken, mir wurde nur das dritte Buch angezeigt. Diese Rezension behandelt jedoch das erste Buch der Träume
Durch einen Zufall findet sich Liv Silber in den Träumen anderer Menschen wieder. Genauergesagt taucht sie in die Träume der gutaussehenden Jungengang ihrer neuen Highschool ein. Es dauert nicht lange bis sie feststellt, dass sie in den Träumen alles tun und lassen kann was sie will. Sich z.B. auch in eine Eule verwandeln. Klingt ja ersteinmal nicht schlecht, wäre da nur nicht die Tatsache, dass Liv in den Träumen gruslige Orte wie z.B. einen Friedhof aufsucht und unfreiwillig an einer Art schwarzen Messe teilnimmt, welche die Jungs zelebrieren.
Was ist da los? In dektivischer Kleinstarbeit deckt Liv auf, was vor sich geht und findet sich mitten in einer unheilvollen Thematik wieder. Es geht um Dämonen, Wunscherfüllungen, Blutopfer. Liv wird Teil der Bande und verliebt sich in den gutaussehenden Henry, der sie in die Welt der Träume einführt. Wäre eigentlich ganz schön, wenn da nicht doch noch dieser Dämon wäre, der allen MItglieder der Clique zwar Wünsche erfüllt, aber dafür auch seine Opfer fordert....
Ich hatte das Buch schon vor längerem angefangen zu lesen, konnte mich dann aber irgendwie gar nicht darauf einlassen. Also habe ich es auf die Seite gelegt und es nun wieder hervorgeholt. Fast wäre ich wieder nach ein paar Seiten gescheitert, aber ich wollte dem Buch eine Chance geben. Gut so, es war es wert gelesen zu werden. Ein typisches Jugendbuch (vielleicht bin ich doch langsam zu alt? :)) das humorvoll Liz und ihre Familie bzw. ihre Patchworkfamilie vorstellt. Locker geschrieben und dennoch schafft die Autorin es, einen Spannungsbogen aufzubauen (auch wenn der nicht allzu lang ist). Man gewinnt die Charaktere mit der Zeit lieb und kann sich gut einfühlen.
Tatsächlich möchte ich wissen wie es weitergeht, aber ich denke ich muss hier noch etwas warten bis mich wieder die Muse küsst. Ein nettes Buch, dass mich erst etwas umwerben musste, bis ich es ins Herz geschlossen habe.