Rezension

Zorn und Morgenröte

Zorn und Morgenröte
von Renee Ahdieh

Bewertet mit 3.5 Sternen

Jeden Abend nimmt der Kailf ein anderes Mädchen zur Frau, und jeden Tag im Morgengrauen stirbt die neuerwählte Braut. Nachdem ihre beste Freundin Shiva dem mordlüstigen Kalifen zum Opfer gefallen ist, meldet sich Sharzahd freiwillig und will nur eins- Rache. Doch mit der Zeit ändern sich die Gefühle und ihr Vorhaben gerät ins Wanken.

Die Stimmung in dem Buch ist sehr märchenhaft und erinnert stark an die Geschichten von 1001 Nacht. Diese haben auch tatsächlich einen festen Platz in der Erzählung. Den Schreibstil fand ich anfangs wirklich schwierig, was wahrscheinlich auch an den vielen arabischen Begriffen und Namen lag. Das hat bei mir den Lesefluss wirklich gestört und bei den Namen viel es mir auch schwer die einzelnen Charaktere auseinander zu halten. Der Stil ist außerdem sehr ausführlich und detailliert, was einerseits eine tolle Stimmung schafft, aber es leider auch etwas langatmig werden lässt.

Bei der Geschichte an sich kam ich zu Beginn auch nur sehr schwer rein. Aber nach einigen Seiten fand ich mich in der Welt zu Recht und mochte das Buch schließlich doch. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und ich konnte Sharzahds Wandel nachempfinden. Insgesamt plätschert die Geschichte die meiste Zeit vor sich hin und wird erst gegen Ende spannender. Allerdings mochte ich das Buch trotz der fehlenden Spannung, da man in dieser Zeit viel märchenhaftes entdecken konnte.

Zusammenfassend würde ich es eher empfehlen, wenn man die Märchen aus 1001 Nacht mag, und kein spannungsgeladenes Buch erwartet.