Rezension

Zu amüsant für einen "ernsthaften" Krimi

Psychopathenpolka
von Christine Sylvester

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Inhalt:
Kriminalkommissarin Lale Petersen hat es vor Jahren nach ihrer Scheidung mit ihrem Sohn von Hamburg nach Dresden verschlagen. Die Mordkommission dort ist ein eingespieltes Team, das freundschaftlich miteinander umgeht. Als störend empfindet Lale lediglich, dass sie beruflich des Öfteren mit ihrem Ex-Mann zu tun hat, der als Staatsanwalt in Dresden tätig ist.
Eines Morgens hat sie auf dem Weg zur Arbeit einen Zusammenstoß mit einem Radfahrer. Dieser beteuert, keinen Schaden genommen zu haben, und sie kann ihm gerade noch ihre Visitenkarte zustecken, bevor er weiterradelt.
Im Laufe desselben Tages wird sie zusammen mit ihrer Kollegin zu einem Todesfall in einer EDV-Firma gerufen. Lale bekommt einen Riesenschreck, als sie bemerkt, dass der Tote der Radfahrer vom Morgen ist; zumal eine erste Begutachtung der Leiche keine Fremdeinwirkung erkennen lässt …

Meine Meinung:

Gleich von Beginn an ist man als Leser „mitten im Geschehen“ und kann sich gut in die Hauptprotagonistin hineinversetzen. Ein klarer Schreibstil, ohne überflüssige Schnörkel, hilft dabei, die Geschichte flüssig zu lesen.

Obwohl es Tote gibt und einiges an anderen Straftaten passiert, war ich sehr oft am Schmunzeln. Und genau das ist es, was mich hier irritiert hat: Die Story war ein wenig zu amüsant für einen „ernsthaften“ Krimi. Sicher kann man einwenden, dass es einige lustige Krimis auf dem Markt gibt. Das ist richtig und ich habe auch schon welche gelesen. Aber bei diesem Buch hat nichts darauf hingedeutet: weder der Klappentext, noch das Cover.

Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

Kommentare

widder1987 kommentierte am 16. April 2021 um 15:11

Diesen Gesamteindruck hatte ich auch bei Lesen gehabt und weiß nicht so recht, was mir die Autorin sagen möchte...