Rezension

zu ausschweifend

Stille Feinde - Joe Ide

Stille Feinde
von Joe Ide

Bewertet mit 3 Sternen

"Stille Feinde" ist das zweite Buch über den Ermittler Isaiah Quintabe, kurz IQ, der in den rauheren Gegenden LAs ermittelt.

Die Geschichte besteht aus zwei Handlungssträngen, die sich örtlich und zeitlich unterscheiden (bis ich das aber begriffen hatte, war schon die Hälfte des Buches gelesen).
Einerseits ermittelt er im Jahre zurückliegenden Unfalltod seines Bruders Marcus, der sich als Mord mit Fahrerflucht herausstellt. Außerdem wird er von dessen früherer Flamme Sarita um Hilfe für ihre Halbschwester Janine gebeten, die sich mit ihrem Freund in Las Vegas heillos in Spielschulden verrannt hat und nun mit dem Leben bedroht wird.

Beide Geschichten hätten eigentlich viel Potential, zumal die dort jeweils herrschende Gewalt, ausgeübt durch Gangs, Banden und Kredithaie, eine gute Hilfestellung für Gewalt und rasante Action bietet.

Stattdessen plätschert die Erzählung etwas langsam dahin, immer wieder unterbrochen von ausschweifenden Rückblenden über (eher unwichtige) Randfiguren. Man kann nur schwer differenzieren, was davon für die Handlung wichtig ist und was nicht.

Allerdings hatte ich so auch keinerlei Probleme, in die Handlung hinein zu finden, obwohl ich den ersten Band über IQ nicht kannte.

Fazit: Das Buch als kurzweilig zu bezeichnen, wäre eine Lüge, aber unterhaltsam war es trotzdem.