Rezension

Zu blutig, zu langamtig, zu viel Unlogik

DOORS ? - Kolonie - Markus Heitz

DOORS ? - Kolonie
von Markus Heitz

Bewertet mit 1 Sternen

Einer von drei Bänden welche nicht das beinhalten was sie versprechen.

Das Buch beginnt auf den ersten 80 Seiten mit einem Einstieg, welcher bis auf kleine Details in allen drei Teilen identisch ist. Wir werden sofort in die Story mit reingenommen, wo wir erfahren das eine junge Frau in Gefahr ist. Sie spricht von Türen und unheimlichen Geschehnissen. Der Entscheidung welche Türe sie nehmen will.  Es handelt sich hierbei um Anna-Lena von Dam, die Tochter eines reichen Mannes, welche seit geraumer Zeit verschwunden ist. Ihr Vater weiß das sie in einem Höhlensystem unter einer Villa ist und sich dort Türen befinden, welche nicht vergleichbar mit einer normalen Zimmertür sind.

Daher stellt Herr van Dam einen Suchtrupp aus unterschiedlichen Spezialisten zusammen.

Hier haben wir Exmilitäranhänger, Höhlenforscherin, einen Geologen, einen Parapsychologen, einen Personenschützer und eine Hellseherin. So unterschiedlich die Gruppe erscheint, so hat jeder von ihnen einen festen Grund dabei zu sein. Selbst bei der Hellseherin wird später klar warum diese angeheuert wurde.

Hier erfahren wir in kleinen Szenen das sich der ein oder andere schon kennt, wegen einer gemeinsamen Vergangenheit oder dem ein oder anderen Geheimnis, welches sie haben. Auch liest man gut zwischen den Zeilen das nicht jeder die Person bzw. der Experte ist der er zu sein scheint.

In diesem Band springt die Suchgruppe durch eine Tür, welche sie in eine andere Version von Deutschland in der Vergangenheit bringt.  Wir befinden uns im Jahre 1944, Nazi-Deutschland hat früh kapituliert, die USA haben kolonialgleiche Kontrolle über Europa übernommen und drohen dem Widerstand, angeführt von Russland, mit einem Atomschlag. Will Viktor überleben, muss er diesen Wahnsinn stoppen - um jeden Preis! Hier müssen sich unsere Protagonisten als Russen ausgeben, um nicht sofort erschossen zu werden. Immerhin landen sie in der Silvesternacht in einer Kolonie von betrunkenen und feiernden Amerikanern, welche erst schießen und dann fragen.

Zeitgleich findet ein aufeinandertreffen einer merkwürdigen Kreatur und van Dam in der Villa statt.

Ich fand den Band insofern gut, das man hier etwas mehr von der merkwürdigen Kreatur erfährt und die Geschichte der Türen aufgegriffen wird. Der Versuch der Truppe einen Angriff durch eine Atombombe zu vereiteln ist ja schön und gut, aber damit verändern sie die Geschichte in dieser Parallelwelt, was ich persönlich etwas dumm finde, den das Hauptziel Anna-Lena zu retten rutscht in den Hintergrund. Zudem fand ich den Band etwas zu blutig und die Art wie Charaktere sterben echt ekelhaft. Das hat nichts mehr von Horror, sondern nur von billigem Splatter.

Alles in allem war es mir der Band einfach zu trocken, zu geschichtslastig und die Charaktere nicht greifbar. Da es mein erster Band war, hatte dieser mir die Reihe auch sehr unschmackhaft werden lassen. Leider kann ich daher nur einen Stern geben, da ich aber alle drei Bände zeitglich gekauft habe, wurden alle drei gelesen.

Wie auch bei den anderen Teilen, ist unterm Strich, das Buch einfach zu teuer, wenn man bedenkt, das die ersten 80 Seiten für umsonst bereits, vorab lesbar waren.