Rezension

Zu fabulierend

Fischers Frau -

Fischers Frau
von Karin Kalisa

Bewertet mit 3 Sternen

Von der Autorin habe ich früher schon einmal „Bergsalz“ gelesen, was Anlass für mich war, auch ihr neues Buch zu lesen. Es hat mich aber ein wenig enttäuscht zurückgelassen. Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr schwer gefallen. Denn die Vorkommnisse aus der Vergangenheit im Leben der Protagonistin Mia habe ich nicht so recht verstanden, was aber nötig ist, weil sie sie zu der scheuen und zurückhaltenden Frau der Gegenwart gemacht haben. Eine Wende in ihr Leben bringt ein Pommerscher Fischerteppich, den sie in ihrer Eigenschaft als Museumsmitarbeiterin begutachten soll. Sie geht seiner 100jährigen Geschichte und der seiner Knüpferin nach, was sie mehrere Länder bereisen lässt, wo sie auch eine Liebe finden soll. Diesen Strang empfinde ich als zu fantastisch und den fabulierenden Schreibstil als anstrengend. Hingegen finde ich die umfangreichen Fakten zur Teppichknüpferei als sehr informativ und lehrreich.