Rezension

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Zu flach ...

Die Zeit der Töchter - Katja Maybach

Die Zeit der Töchter
von Katja Maybach

Bewertet mit 3 Sternen

Bei diesem Buch handelt es sich um den Nachfolgeroman "Die Stunde der Mütter". Man erfährt, wie es nach Band eins weitergeht, wie sich das Leben von Maria und Vivien und ihren Töchtern Anna und Antonia weiterentwickelt. Alle vier sind im Grunde auf der Suche nach Liebe, auf der Suche nach etwas, das sie erdet. Anna und Antonia planen ein Überraschungswiedersehen mit Frauen, die von Maria und Vivien im Krieg gerettet wurden während Maria und Vivien versuchen, mit dem was geschah, klarzukommen.
Meinung: Das Buch ist meiner Meinung nach inhaltlich sehr flach gehalten. Einige Dinge geschahen für mich einfach zu reibungslos wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass es in der Nachkriegszeit so einfach war wie z.B. die Szene, in der sich herausstellt, wer die Mutter von dem jungen Mädchen ist - einfach basierend auf ein paar Aussagen?
Auch das Thema Fremdenfeindlichkeit wird thematisiert wobei mir Daniel ans Herz gewachsen ist. Ein kleiner schwarzer Junge, der darauf wartet, dass sein Vater endlich kommt. Und dieser kommt dann auch, genau sieben Jahre nachdem er wegmusste, just in der Zeit, in der Daniels Mutter durch die Hölle geht? Und innerhalb von zwei Tagen nimmt er einfach das Schicksal in die Hand? Leider einige Szenen, die für mich zu wenig ausgereift waren, man hatte das Gefühl, dass es einfach nicht wichtig war, diese zu vollenden.
Alles in Allem aber ein sehr gutes Buch über die Besatzungskinder, über die Nachkriegszeit, Zweifel, Ignoranz und Fremdenhass.