Rezension

Zu Gast im angeblich langweiligsten Ort der Welt

Millenia Magika - Der Schleier von Arken -

Millenia Magika - Der Schleier von Arken
von Zapf

Bewertet mit 5 Sternen

Wie kann jemand nur so leben? Kein Handy, kein Internet und noch nicht einmal ein Shoppingcenter. Nichts dergleichen gibt es in Arken. Und trotzdem muss Adrian sich auf den Weg in dieses Kaff machen. Dort wohnt nämlich seine Tante Kamelia, oder Kurz Lia. Er hat die Nase voll. Sein Stiefvater Eckart drangsaliert ihn und in der Schule sieht es auch nicht besser aus. Der einzige Ausweg für ihn: Die Flucht nach Arken. Was er hier vorfindet übertrifft alles, was er bisher erlebte. Hier gibt es Hexen, Ghule und zudem auch noch fremde Stimmen, die sich in seinem Kopf einnisten. Ja und dann ist da noch Jazz, eine junge Hexe. Mit ihr erlebt Adrian viele spannende aber auch gefährliche Abenteuer.

 

„Millenia Magika – Der Schleier von Arken“, gefiel mir ausgesprochen gut. Dabei gilt es zunächst, das Cover zu bewundern. Es zeigt einen weißen Wolf vor der Dorfkirche Arkens. Alles sieht gruselig aus und die Leser sehen sofort, worauf sie sich einlassen. Ja und dann ist da die Sprache. Da wir zwei Enkel haben, die gerne lesen, beschäftige ich mich vermehrt um Literatur für Kinder. Häufig ist dann die Ausdrucksform sehr schlicht (nett gesagt) und ja, fast schon Gassensprache. Nicht so hier in „Millenia Magika“. Der Autor Falk Holzapfel bedient sich einer gewählten Sprache, die aber auch von jüngeren Kindern ab 10 Jahre mit Sicherheit gut zu lesen ist. Ja und dann sind da noch die beeindruckenden Zeichnungen in schwarzer und weißer Farbe. Auch sie gefielen mir ausgesprochen gut. Sie lockern den Text auf und zeigen Szenen, die in dem Buch vorkommen.

 

Also kurzum, ich empfehle das Buch auf jeden Fall allen Leseratten, die sich erstens nicht vor Spannung fürchten und zweitens gerne Fantasy lesen.